4.12.2005

Will-Grohmann-Preis 2005 an Mindy Shapero


Der von der Akademie der Künste zu vergebende Will-Grohmann-Preis 2005 erhält die Bildhauerin Mindy Shapero.

Mindy Shapero, 1974 in Louisville, Kentucky, geboren, ist eine in Deutschland noch unbekannte junge Künstlerin aus Los Angeles. Ihre Arbeit zeichnet sich durch Klarheit und visuelle Intensität aus, wobei sie sich einer außergewöhnlich umfangreichen und herausfordernden Fülle von Materialien bedient: handwerkliche und profane Erzeugungsweisen stehen neben hoch artifiziellen Methoden. Hippie und Grunge, das Häusliche/Folkloristische, das Außenseiterische – all dies sind Bestandteile des Amalgams der in ihren Arbeiten enthaltenen Ausdrucksmittel. Aus diesen ungewöhnlichen und eklektischen Quellen hat sie Arbeiten geschaffen, oftmals bestimmt durch eine aufsehenerregende und intensive Farbgebung, deren formale Komplexität mit tiefsinnigen emotionalen Referenzen verwoben ist. Zuletzt waren ihre Arbeiten in der viel beachteten Ausstellung „Thing. New Sculpture from Los Angeles“ im Hammer Museum in Los Angeles zu sehen.

Die Jury setzte sich zusammen aus dem Mitglied der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste, Frank Badur, dem letztjährigen Preisträger Richard Deacon und der Kunstkritikerin Katrin Wittneven.

Entsprechend seinen Richtlinien wird der Preis am 4. Dezember, dem Geburtstag des 1968 verstorbenen Kunstwissenschaftlers, „an junge Maler, Graphiker und Bildhauer verliehen, die Talent und Eigenart zeigen". Der Preis kann auch an eine Persönlichkeit aus dem Bereich der Kunstkritik, der Kunsttheorie oder des Ausstellungswesens vergeben werden, die sich um die Förderung der zeitgenössischen Kunst besonders verdient gemacht hat.

Der Preis ist mit 6.500 Euro dotiert und wird am 18. März 2006 im Rahmen der Verleihung des Kunstpreises Berlin in der Akademie der Künste an Mindy Shapero verliehen.

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