29.11.2017

Underground und Improvisation.
Alternative Musik und Kunst nach 1968
Neuer Schwerpunkt der Akademie im Frühjahr 2018
Zum Auftakt: Podiumsdiskussion mit Musik
Freitag, 8. Dezember, 19.30 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz

Zwei Ausstellungen zu den Themen Underground und Improvisation widmen sich vom 15. März bis 6. Mai 2018 im Akademie-Gebäude am Hanseatenweg alternativen Musik- und Kunstbewegungen in Ost und West, vom Jahr der Studentenrevolte und des Prager Frühlings bis zur Nachwendezeit in Berlin und Osteuropa. Das umfangreiche Begleitprogramm besteht aus einer Konzertreihe, Filmaufführungen, Podiumsdiskussionen und einem interdisziplinären Symposium.

Die Ausstellung „Notes from the Underground – Alternative Art and Music in Eastern Europe 1968 – 1994“ ist einer Generation von Künstlerinnen und Künstlern gewidmet, die in Abgrenzung zur offiziellen Kultur an der Schnittstelle von bildender Kunst, Videokunst und experimenteller Musik agierte. Zensur und Mangel führten zu einfallsreichen und oftmals ironischen Arten des Arbeitens. Gezeigt wird eine Auswahl mitunter noch nie ausgestellter Zeitzeugnisse, darunter von Künstlern selbst kreierte Musikinstrumente, Super-8-Filme, Samizdat-Zeitschriften und dokumentarische Aufzeichnungen von Aufführungen.

Die Ausstellung „Free Music Production / FMP: The Living Music“ präsentiert die Geschichte der Free Music Production (1968 – 2010), einer von Künstlern initiierten Berliner Plattform für die Produktion, Präsentation und Dokumentation Freier Musik. In der Akademie der Künste fanden legendäre FMP-Konzerte und Veranstaltungen statt; sie schrieben international Geschichte als eine der wichtigsten kulturhistorischen Leistungen Westberlins. Mit dieser Ausstellung und einem Konzertprogramm wird die Geschichte wieder an ihren Ausgangsort zurückgeführt und auf die Gegenwart der Freien Musik und der heutigen Improvisations-Szene treffen.

Das diskursive Programm zur Ausstellung wird präsentiert in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

„Notes from the Underground – Alternative Art and Music in Eastern Europe 1968 – 1994“ ist ein Programm der Akademie der Künste, Berlin, in Kooperation mit dem Muzeum Sztuki, Łódź, kuratiert von David Crowley und Daniel Muzyczuk in Zusammenarbeit mit Angela Lammert.

„Free Music Production / FMP: The Living Music“ ist eine Ausstellung des Haus der Kunst, München, in Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin, kuratiert von Markus Müller. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und das Goethe-Institut.


Veranstaltungsdaten
Underground und Improvisation. Alternative Musik und Kunst nach 1968
Auftaktveranstaltung am 8. Dezember 2017, 19.30 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Aktivisten und Zeitzeugen diskutieren über experimentelle Musik, zeitgenössische Kunst und gesellschaftliche Veränderung. Mit Nele Hertling (Akademie-Mitglied und Direktorin der Sektion Darstellende Kunst, Berlin), Thomas Krüger (Leiter der Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin), Claus Löser (Filmemacher, Berlin), Bert Noglik (Jazz-Journalist, Berlin) und Alexander Pehlemann (Musik-Journalist und Leiter des Projekts „Unearthing the Music...“, Leipzig)
Moderation: Markus Müller (Jazz-Journalist und Kurator, Berlin)
Musik und Video: Simon Steen-Anderson (Joysticks, Sampler und Objekte; Berlin Aarhus) und Søren Kjaergaard (Klavier; Kopenhagen)


Underground und Improvisation. Alternative Musik und Kunst nach 1968
Ausstellungen, Konzerte, Diskurse
15. März bis 6. Mai 2018
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 14. März 2018, Eintritt frei
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin

Nähere Informationen zum Programm sowie Pressematerialien in Kürze unter www.adk.de/de/presse/pressematerial.htm

Pressekontakt im Auftrag der Akademie der Künste:
ARTPRESS – Ute Weingarten, Tel. 030 4849 6350, artpress@uteweingarten.de