15.10.2004

Neue Rollen im neuen Stück

Künstler und Kulturschaffende nach den Umbrüchen in den EU-Beitrittsländern
Podiumsdiskussion in der Ausstellung "E.U. positive – Kunst aus dem neuen Europa"

Peter von Becker im Gespräch mit
Maimu Berg, Schriftstellerin (Estland), Anton Grech, Künstler (Malta), Ana Konik, Videokünstlerin (Polen), Gregor Podnar, Galerist (Slowenien), Jaroslav Rudis, Schriftsteller (Tschechien), Barbara Steiner, Kuratorin (Deutschland)

Donnerstag, 21. Oktober 2004, 19 Uhr, Halle 2
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Eintritt mit dem Ausstellungsticket € 4.- / erm. € 2,50

In den letzten fünfzehn Jahren hat sich das Selbstverständnis von Künstlern und Kulturschaffenden in den neuen EU-Staaten grundlegend gewandelt. Frühere Perspektiven, die auch durch die Abkoppelung vom westeuropäischen Kunstgeschehen geprägt waren, verloren ihre Voraussetzungen. Mit dem neuen europäischen Bezugssystem änderten sich Themen, Beurteilungs- und Wertmaßstäbe. Die Wende von 1989 bewirkte für viele Künstler und Kulturschaffende in den ehemaligen Ostblockländern tief greifende Zäsuren in ihrer Arbeit. Wie erlebten sie den Wandel der Institutionen und der Themen?
In dem Gespräch werden osteuropäische Einsichten den Erfahrungen aus Malta und Deutschland gegenübergestellt.

Im Rahmen der Ausstellung "E.U. positive – Kunst aus dem neuen Europa" stellen
Künstler, Wissenschaftler, Publizisten der neuen EU-Länder Fragen zu den Perspektiven eines zusammenwachsenden Europas in der Ära der Globalisierung, zu dem Verhältnis zwischen den Zentren und den Rändern Europas. Erörtert werden sollen auch die Potentiale der Beitrittsländer mit reichen literarischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Traditionen als Erfahrung und Substanz für Europa.

Druckversion