Körpersprachen

Film und Gespräch

In einem Land, in dem die Grenze omnipräsent war, ist der grenzüberschreitende Ansatz in der künstlerischen Arbeit Teil des Gegenentwurfs. Christine Schlegel, die Malerin, und Gabi Kachold-Stötzer, die Autorin und Fotografin, verstanden ihre Super-8-Filme als Fortsetzung und Erweiterung ihres bisherigen Schaffens im Bewegtbild. Beide kannten sich seinerzeit, arbeiteten aber nie zusammen. Sie eint ihr Interesse am Performativen als Ausdrucksmöglichkeit, den weiblichen Körper im Zusammenspiel mit Materialien, Farben und Formen zu erkunden. Gabi Kachold-Stötzer kreierte in Zusammenarbeit mit anderen kollektive Anordnungen, in denen sie archaische und matriarchalische Riten aufgriff, um von sexueller Befreiung und Selbstbestimmung zu erzählen. In Christine Schlegels Filmen verbindet sich das Aktionistische mit dem Prozess der Bildentstehung. Im expressiven Körperspiel der Tänzerin Fine Kwiatkowski findet sie eine kongeniale Akteurin ihrer Interaktionen zwischen Malerei, Bewegung und Musik.

Samstag, 17.3.2018

20 Uhr

Hanseatenweg

Halle 2

Treibhaus (1985),12 Min.
Strukturen und Film (1985), 8 Min.
Regie: Christine Schlegel

Trisal (1986), 20 Min.
Regie: Gabriele Kachold-Stötzer

Gespräch: Gabriele Kachold-Stötzer, Christine Schlegel

Moderation: Cornelia Klauß

In deutscher Sprache

Eintritt frei

Kartenreservierung

Tel.: (030) 200 57-1000
E-Mail: ticket@adk.de

Weitere Informationen

www.adk.de/underground-improvisation