Kunst und Revolte

Einspruch
Musikalische (R)Evolutionen um ’68

Hanseatenweg
28.6.2008

Mit neuen ästhetischen Sprach- und Spielformen revoltieren: gegen Dogmen und Hierarchien, Establishment und verkrusteten Musikbetrieb – die 60er Jahre bedeuteten auch für die Musik eine vehemente Pluralisierung der Ausdrucksmöglichkeiten. Und das, von sehr unterschiedlichen Bedingungen ausgehend, in beiden Teilen Deutschlands und mit einer bis dahin nicht gekannten Vielfarbigkeit der künstlerischen Mittel. Die Musik-Nacht führt wichtige Werke jener Jahre und beider Seiten in einmaliger Weise zusammen, im zeittypischen Ambiente am Hanseatenweg.
Wiederbegegnungen mit Werken von Berio, Brown, Boulez, Cage, Dessau, Dittrich, Globokar, Goldmann, Grosskopf, Henze, Hespos, N.A. Huber, Kagel, Lachenmann, Nono, Reich, Rzewski, Schenker, Schnebel, Spahlinger, Stockhausen, Xenakis, den Fluxus-Künstlern Brecht, Knowles, La Monte Young, Maciunas, Ono, Paik, Williams u.a. Die Podiumsdiskussion mit M. Hechtle, J. Klein und E. Poppe moderiert St. Fricke. Es spielen und singen K. Lukic, Sopran; J. M. Kösters, Bariton; M. Vetter, Stimme/Kurzwellengerät; F. Rzewski, Klavier; R. Bohn, Musikalische Leitung; KNM Berlin; Die Maulwerker; Zentralquartett; Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste u.a.