Biografien

Sigmar Polke
geboren am 13. Februar 1941 in Oels/Niederschlesien, wuchs in der DDR auf, die er 1953 verließ. Er absolvierte eine Glasmaler-Lehre in Düsseldorf-Kaiserswerth und war von 1961 bis 1967 Student von Gerhard Hoehme und Karl Otto Götz an der Düsseldorfer Kunstakademie. 1963 gründete er zusammen mit Gerhard Richter und Konrad Lueg den Kapitalistischen Realismus. Von 1970 bis 1971 war er Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und zwischen 1977 und 1991 Professor an derselben Hochschule. Er war Teilnehmer an der documenta in den Jahren 1972, 1977 und 1982 in Kassel. 1975 erhielt er den Preis der Stadt São Paulo anlässlich der 13. Biennale von São Paulo und 1986 wurde er u.a. mit dem Großen Preis für Malerei (Goldener Löwe) auf der XLII. Biennale di Venezia ausgezeichnet. Seinen größten öffentlichen Auftrag erhielt Polke mit der Erneuerung der Glasfenster des Zürcher Grossmünsters, die ihm im Jahre 2006 im Rahmen eines Künstlerwettbewerbs zugesprochen wurde. Polke verstarb am 10. Juni 2010 in Köln.

Klaus Staeck 
wurde am 28. Februar 1938 in Pulsnitz/Sachsen geboren, aufgewachsen in Bitterfeld. Nach dem Abitur 1956 Übersiedlung nach Heidelberg. Jurastudium in Heidelberg, Hamburg und Berlin. Daneben Beginn der Arbeit als politischer Grafiker. Seit 1969 Zulassung als Rechtsanwalt. Teilnahme an der documenta in den Jahren 1977, 1982 und 1987 in Kassel. Seit 1982 Mitglied im P.E.N.-Zentrum, seit 1986 Gastprofessor an der Kunstakademie Düsseldorf. Mehr als 3000 Einzelausstellungen. Preise u.a.: 1979 Kritikerpreis, 1996 Gustav-Heinemann-Bürgerpreis, 1999 Kulturgroschen des deutschen Kulturrates, 2010 Stern der Satire, Mainz, und Hambacher Preis. Seit 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. 2006 Wahl und 2009 Wiederwahl zum Akademie-Präsidenten. (Ausführliche Biografie unter www.staeck.de)


Sigmar Polke und Klaus Staeck, 1997
Foto: Kirsten Klöckner
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