André Bartetzki


© Mihai-Dan Mustea

André Bartetzki, geboren 1962 in Berlin,  begann  seine Berufsausbildung und Arbeit als Tontechniker in den Rundfunkstudios der ehemaligen DDR. 1987-1993 absolvierte er das Tonmeisterstudium an der Musikhochschule "Hanns Eisler" in Berlin, wo er das Studio für elektroakustische Musik gründete und bis 2002 leitete. Von 1999-2004 arbeitete er im elektroakustischen Studio der Musikhochschule "Franz Liszt" als Dozent und technischer Leiter und hatte gleichfalls einen Lehrauftrag an der Bauhaus-Universität in Weimar inne. 2009-2012 leitete er gemeinsam mit Volker Straebel das Elektronische Studio der TU Berlin in der Nachfolge von Folkmar Hein. Er gab weltweit Workshops und Vorträge über elektroakustische Komposition und Programmierung. Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitet er als Programmierer und Klangregisseur im Bereich Neue Musik, Klang- und Medienkunst. Seine eigenen künstlerischen Projekte, die er seit mehr als 17 Jahren verfolgt, umfassen vor allem elektroakustische, audiovisuelle und instrumentale Kompositionen und Improvisationen sowie Klang- und Videoinstallationen, für die er oft mit zahlreichen Musikern und Ensembles, Tänzern und Bildkünstlern zusammenarbeitet. Er ist häufiger Gast auf vielen internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und Computermusik sowie Medienkunst und war Stipendiat beim ZKM Karlsruhe, im Künstlerhaus Ahrenshoop, in der Denkmalschmiede Höfgen sowie am Composer's Center in Visby. Seine Klangkunstarbeiten wurden zu Festivals und in Einzelausstellungen in Berlin, Zepernick, Torgau, Leipzig, Erlangen, Hannover, Höfgen, Lissabon, Andratx/Mallorca, Poznan, Huddersfield und London präsentiert.

Ausgewählte Arbeiten seit 2013:
2013 UA von "Statements" für 4 bewegte Lautsprecher und 4 bewegende Performer, Kloster Mariensee, Ensemble Megaphon
2013 Installation „Klängematten“ für inaktive Hörer, Randspiele Zepernick und KlangkunstProjekte, Leipzig
2013 UA von "As Coisas", audiovisuelles Klangtheater nach José Saramago, gemeinsam mit Maria da Rocha Gonçalves (Violine),
Aufführungen im Institut für mikrokosmische Raumforschung Berlin, Acker Stadt Palast sowie O'culto da Ajuda, Lissabon
2013 UA von „Die kreisförmigen Ruinen“ für Tanz, Video und Audio nach Jorges Luis Borges, pyramidale Berlin, Tanz: Iris Sputh
2014 Raum-Hör-Installation „ascolta!“, Eisfabrik Hannover
2014 Hörliegeninstallation „unterton2“ beim Internationalen Klangkunstfestival, Mitte Museum, Berlin
2014 Porträtkonzert beim Festival „Música Viva“ Lissabon, UA von „SHIFT“ - psychoakustische Musik für 140 Oszillatoren
2015 UA von „kreiszahlzählzeit“ für Fagott, Marimba, Streichtrio, Projektion und Elektronik mit dem Ensemble Megaphon im Ballhof Zwei, Hannover