AGORA ARTES
Wechselspiel aller Künste

22. Mai, ab 19 Uhr
Eingangsfoyer, Buchengarten und Halle 3
Programm-Nacht
Anschließend After-Show-Party


19:00 Uhr
Begrüßung im Treppenfoyer:
Nele Hertling, Vizepräsidentin der Akademie der Künste
Einführung: Christian Schneegass, Leiter Junge Akademie


20.00 Uhr  Künstlergespräche mit Stella Christodoulopoulou, Klaus Kleine, Dirk Peißl,  Dominik Lang, Pary El-Qalqili / Moderation Nicola Kuhn, Tagesspiegel


20.40 Uhr  Tanzperformance „Dust Devil” (work in progress)
Özlem Alkiş


Dust Devil
The dance performance “Dust Devil”, examins how one motif develops and transforms itself to another one in a repetetive structure through movement from one body to another. What does resonate between the bodies and through the space?
Motif is not only a movement pattern or a shape yet a motivation, a motto that drives us. We will develop motifs and play with them. What kind of form appear out of that?

*Dust Devil is a type of a whirlwind and we examine it as a quality, an impression, a physical phenomena. (Özlem Alkiş)
 
Concept, project direction, choreography: Özlem Alkiş
Musical concept/Musical Direction: Rafael Nassif
Dancers: Jenny Döring, Susanne Schneider, Karoline Strys
Costume: Susanne Schneider



Supported by Sprungbrett – TanzNRW15 and Thanks to TanzFaktur




 


 


 




21:00 Uhr   Künstlergespräche mit Neele Hülcker, Özlem Alkiş, Rafael Nassif,  Ron Segal, Tatsuya Kawahara, Hye Kyoung Kwon / Moderation Nicola Kuhn, Tagesspiegel

22.00 Uhr  Lesung und Gespräch / Andrzej Tichý, Terézia Mora
Eländet, Das Elend (AT) gelesen von Stefan Pluschkat
A short text about violence, drugs and grace (Gnade). It is an excerpt from a forthcoming novel, a work-in-progress, with the provisional title "Wretchedness" [Das Elend].
"Contradiction alone is the proof that we are not everything. Contradiction is our wretchedness, and the sense of our wretchedness is the sense of reality. For we do not invent our wretchedness. It is true. That is why we have to value it. All the rest is imaginary." - Simone Weil


22.30 Uhr  Lesung und Gespräch, Valeria Luiselli und Dagmar Ploetz  (in engl.Sprache)



23.00 Uhr Performance “Civil”  Stella Christodoulopoulou



"CIVIL"

A performance that seeks to unravel the thread of Modern History in Greece. While observing the domino of political decisions and events that defined the Greek reality, we search for the nature of our heritage, for the content of past generations that still stands imperious, through the unbreakable flow of history. It is another way of learning to do justice to what we must compensate in order to move on. A fundamental question arises as to how to do things and what motivates our actions, and this question is universal. It is my conviction that in order to take a step forward, one must make a step back. (Stella Christodoulopoulou)



-A work in progress- the performance will be completed late 2015.


Concept & Directing: Stella Christodoulopoulou
Assistant director: Marianthi Gramma
Performers: Dina Kafterani & Ilias Kiama Tzogonas
Music - live on stage: Costinho
Original text: Stella Christodoulopoulou & extracts from the novel „Kairos“ by Andrzej Tichý
Dramaturgy consultants: Katerina Konstantinakou & Stathis Grafanakis
Scenography: Andreas Skourtis
Light-designer: Cecilia Tselepidi
Graphic design & Video editing: Frida Kritikou
Harp player: Theodore Kontopoulos



24.00 – 2 Uhr  "ASMR yourself" - Discover the world of ASMR in 20 minutes: *Test your ASMR-Sensitivity *Find the ASMR-Artist that fits best to your personal needs *Enjoy your Live-one-to-one-Trigger-Treatment and relax… with ***better triggers***



After-Show–Party


 
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Samstag, 23. Mai, 14 - 18 Uhr, Halle 3
Neele Hülcker: ASMR yourself (Installation/Performance)
Nur mit Anmeldung:  m:  0176 30 50 31 46 Live-one-to-one-Trigger-Treatment


 


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AGORA ARTES 
Wechselspiel aller Künste


„Vielfalt JA! – über Grenzen hinweg“ ist das Motto der JUNGEN AKADEMIE (JA)
der Akademie der Künste. Die Programm-Nacht am 22. Mai ist das zentrale Ereignis von „AGORA ARTES – Wechselspiel aller Künste“, das Einblicke gewährt in künstlerische Positionen und spartenübergreifend Präsentationen von Werken internationaler Talente aus 10 Ländern: Brasilien, Deutschland, Griechenland, Israel, Japan, Mexiko, Schweden, Südkorea, Tschechien, Türkei. Es werden künstlerische Arbeiten gezeigt, die sich mit besonderen Qualitäten, Dialog-Strukturen der Akademie-Architektur, der Idee von Akademie heute und AGORA ARTES transdisziplinär auseinandersetzen. Sie bieten somit frische Ansätze und Beispiele für integrativ gleichberechtigten Austausch von Vielfalt (Kunst + Kultur), grenzüberschreitende Kooperation und künstlerische Forschung. – Zusätzlich zu den Exponaten werden einige Werke zeitbasierter Darbietungen der Programm-Nacht als Videodokumente einige Tage später in Ausschnitten zitiert und auch als Hörstation noch bis zum 7. Juni in Halle 3 nachzuerleben sein. Die Selbstpräsentation der Stipendiaten steht im Vordergrund. Die Gesamtvorstellung des Stipendiaten-Jahrgangs 2014 wurde vom Team der Jungen Akademie eingerichtet.

AGORA ARTES beginnt bereits im Eingangs-Foyer im Bereich der großen Treppe und des Buchengartens, setzt sich fort in Halle 3 und zeigt Ergebnisse des Arbeitsaufenthalts-Stipendiums der Akademie der Künste. AGORA ARTES ist Forum vielfältiger Präsentation individueller sowie kunstübergreifend entwickelter Werkschöpfungen als Bildfolge (Malerei, Fotografie), Installation, Lesung, Hörwerk, Performance, Film, Gespräch oder auch als künstlerische Versuchsanordnung, die die Besucher einlädt, überraschend angenehme Wahrnehmungen im Selbstexperiment zu erkunden (ASMR yourself).


AGORA ARTES 2015 ist gekennzeichnet durch räumliche Distanzen überbrückende, das Innen und Außen spiegelnde oder dialogisch reflektierende Installationen, kontrastierende oder überraschend harmonierende künstlerische Nachbarschaften. Gleichfalls durch transdisziplinär entwickelte Werkschöpfungen einzelner Stipendiaten, die ihr Ansinnen verschiedener künstlerischer Formen erproben, oder mehrerer Stipendiaten, die sich zusammengefunden haben zu gemeinsamen Projekten zwischen Künsten, Ländern und Kulturen. So begegnen einander nicht nur Menschen, sondern auch Architektur und Film, Bücher deutscher und israelischer Autoren und deren Übersetzungen, Fotografie und Literatur nebst einem Hörspiel, Musik und Performance als türkisch-brasilianische Koproduktion, stumme Bild- und bewegende Bühnensprache aus griechischer Sicht, anspielungsreiche Ortserkundungen eines tschechischen Bildhauers, attraktive Raumveränderungen eines deutschen Architekten und musikalisch hörbar gemachte Vielstimmigkeit aller Stipendiaten als Chor in einer Klang-Installation – der symphonische Auftakt zu AGORA ARTES (grüne Stirnwand/ Eingangsfoyer).


Christian Schneegass, Leiter Junge Akademie


23. Mai, 14 – 18 Uhr
ASMR yourself - Discover the world of ASMR in
20 minutes: *Test your ASMR-Sensitivity *Find the
ASMR-Artist that fits best to your personal needs
*Enjoy your Live-one-to-one-Trigger-Treatment and
relax… with ***better triggers***

Nur mit Anmeldung unter: 0176 0 50 31 46

26. Mai, 17 Uhr, Halle 3
Villa-Serpentara-Stipendiaten berichten über ihre Arbeit in Italien

Kerstin Gottschalk
Während meines Aufenthaltes in der Villa Serpentara,
Italien sind umfangreiche Serien auf Papier entstanden,
z. B. wurden von mir verschiedene Gräser in Tusche
getunkt und jeweils auf Papier ausgerollt. Zudem ist die
Bodenarbeit „Mehl, Wasser, Öl zu einem Teig geknetet
und auf dem Boden ausgerollt“ entstanden, die ich auf
dem Fliessenboden des Ateliers, mit dem traditionellem
Nudelholz, ausgerollt habe. (Kerstin Gottschalk)

Elise Eeraerts
In the area surrounding the Villa Serpentara, there
were at one time kilns used for brickmaking. Moreover,
the presence of manual labor traditions in the remote
setting of Olevano Romano have been my inspiration to
make new sculptural and video works out of its soil,
which is a basic natural resource. Staying at the Villa
Serpentara, living in seclusion, made me go back to
essential thoughts about objecthood; and about how
we perceive and understand the world. (Elise Eeraerts)

Ulf Stolterfoht
Vor allem eines, das es zu sagen gibt über die Villa
Serpentara: dass ich keinen Ort kenne, der besser
geeignet wäre, um in Ruhe und ohne Ablenkung an
einer Sache zu arbeiten. Und wenn dann am Nachmittag
der Igel oder am Abend der Dachs vorbeischaut,
dann sind damit die sozialen Kontakte bereits zur
Gänze beschrieben. Und wenn es einem doch zu
einsam werden will, geht man in die Bar, lässt sich ein
geweihtes Bild des Hl. Franziskus schenken, in 3-D
versteht sich, und hängt es sich übers Bett. Dann wird
einem auch nachts nichts passieren. (Ulf Stolterfoht)


28. Mai, 18 Uhr, Halle 3
Plenum der Stipendiaten 2015
Kurzpräsentationen


Für zwei Wochen kommen die Stipendiaten dieses
Jahr Ende Mai / Anfang Juni zu internen Workshops, Exkursionen und Begegnungen in der Akademie am Hanseatenweg zusammen, lernen einander besser kennen und sondieren über Grenzen hinweg Möglichkeiten transdisziplinärer Kommunikation wie Koproduktion.
Beim „PLENUM. Die Stipendiaten 2015“ (28.5.) stellen sich die neuen Stipendiaten öffentlich vor. Insgesamt 12 Talente aus Brasilien, Deutschland, dem Iran, Israel, den Niederlanden, Österreich, der Ukraine und Ungarn geben erste Einblicke in ihr Schaffen. Der Abend bietet dem Publikum die einmalige Gelegenheit, das Spektrum aktueller künstlerischer Praxis zu entdecken und mit den jungen Künstlern aus aller Welt direkt ins Gespräch zu kommen.

Monat der Stipendiaten
Jährlich entwickelt die JUNGE AKADEMIE ein dichtes internes Programm von und
für ihre Stipendiaten, das anlässlich der Frühjahrs-Mitgliederversammlung der
Akademie der Künste Begegnungen auf vielen Ebenen ermöglicht. Dazu gehören
das Kennenlernen der Arbeitsbedingungen vor Ort, in jeder Jahrgangsgruppe der
Austausch untereinander sowie zwischen alten und neuen Stipendiaten, Gespräche mit Akademiemitgliedern, wichtigen Partnern in Berlin und andernorts sowie mit dem interessierten Publikum.
Dazu präsentiert sich die JUNGE AKADEMIE in mehreren öffentlichen Veranstaltungen.
Sie prägen den „Monat der Stipendiaten“. 2015 sind es insgesamt 28 Stipendiaten
aller Kunstsparten aus 15 Ländern, d. h. zusätzlich zu den bereits erwähnten, aus
Belgien, Japan, Mexiko, Schweden, Südkorea, Tschechien und der Türkei.

Genius Loci – Impulsgeber für junge Kunst?
Das Akademie-Gebäude am Hanseatenweg entstand 1960 als Manifest bzw. Antwort auf die Frage: Was ist eine Akademie heute? Sammlung und Ausstrahlung ermöglichend, soll dieser einzigartige Ort der „Begegnung schöpferischer Kräfte aus aller
Welt […] zum gegenseitigen Verständnis der Völker [dienen und die Akademie] in die Lage versetzen […], hinauszuwirken und die Welt hereinzuholen“ (Werner Düttmann). – Als Wirkungsstätte der JUNGE AKADEMIE kann man sich keinen im doppelten Wortsinn ‚ansprechenderen‘ Ausgangspunkt wünschen für grenzüberwindende Zusammenarbeit.

Christian Schneegass, Leiter Junge Akademie

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AGORA ARTES, Werkpräsentationen Stipendiaten 2014, Programm-Nacht 22. Mai 2015, Akademie der Künste, Hanseatenweg, Halle 3