TAGUNG

Ästhetische Erfahrung und Edition

10./11./12.10.2005
Hanseatenweg

Historische Philologie und ästhetische Erfahrung scheinen wenig miteinander zu tun zu haben. Doch selbst auf einem vermeintlich so sicheren Boden wie der Editionsphilologie trügt dieser Anschein. Der spät eröffnete ästhetische (statt pathologische) Zugang zur späten Hymnik Hölderlins hat zu einer weitreichenden Revision der Edition literarischer Werke geführt; die These einer paradoxen Einheit von Erhabenem und Profanem bei Beethoven begründet Herausgeberentscheidungen bei der Edition von Beethovens Skizzenbüchern. Die Tagung versammelt Editoren und Editionswissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen zu einem Austausch über die editionspraktischen und -theoretischen Folgen solcher Zusammenhänge sowie zu einer Erörterung ihrer wissenschaftsgeschichtlichen Aspekte.
Tagung im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" der FU Berlin und des Archivs der Akademie der Künste

Organisation: Rainer Falk, Gert Mattenklott
Informationen unter www.sfb626.de (Aktuelles),
Tel. 030 83 85 74 00, rainer.falk@web.de