PREISVERLEIHUNG

ANJA SILJA
JOANA MARIA GORVIN-PREIS 2005

9.9.2005
Hanseatenweg

Die Sängerin Anja Silja erhält den Joana Maria Gorvin-Preis, der alle fünf Jahre vergeben wird. Anja Silja begann ihre Karriere als Opernsängerin mit fünfzehn Jahren in Braunschweig u.a. mit Rosina im „Barbier von Sevilla“. Mit zwanzig debütierte sie bei den Bayreuther Festspielen als Senta im „Fliegenden Holländer“ in der Inszenierung von Wieland Wagner und begründete mit ihm in den sechziger Jahren eine neue Tradition im Umgang mit dem Bühnenwerk Richard Wagners. Für Anja Silja begann eine beispiellose Karriere als Sängerdarstellerin. Sie sang an den großen Opernbühnen der Welt und arbeitete u.a. mit Regisseuren und Dirigenten wie Robert Wilson, Ruth Berghaus, Luc Bondy, Rudolf Noelte, Pierre Boulez und Christoph von Dohnányi zusammen.
Derzeit ist Anja Silja an der Deutschen Oper Berlin in LeoŠ Janáceks „Die Sache Makropulos“ als Emilia Marty zu sehen.
Die Jury bildeten Joachim Herz, Dieter Mann, Ivan Nagel, Gert Reinholm und Henning Rischbieter.
"war immer eine 'optische' Sängerin. Die Szene war mir das Allerwichtigste, ist es nach wie vor. Singen erscheint mir selbstverständlich. Das Artifizielle unseres Metiers zu vermenschlichen, ist, was mich interessiert." (Anja Silja)