PREISVERLEIHUNG, FILM 

KONRAD-WOLF-PREIS 2005
AN ANDRES VEIEL

23.10.2005
Hanseatenweg

Mit dem Konrad-Wolf-Preis zeichnet die Jury, der in diesem Jahr die Akademie-Mitglieder Frank Beyer, Andreas Dresen und Wolfgang Kohlhaase angehören, den Autor und Regisseur Andres Veiel aus. Veiel wurde durch Filme bekannt, die zugleich Dokumente und Essays sind und die in den Geschichten besonderer Menschen die Gesellschaft in unseren Jahren beschreiben. – In seinem Debütfilm „Winternachtstraum“ dokumentiert Veiel die Schritte einer 83jährigen Frau, der in ihrer Jugend die Ausübung ihres Schauspielerberufes verwehrt war: ihr Mann verweigerte ihr die damals dafür notwendige Zustimmung. 60 Jahre später schreibt Andres Veiel für sie ein Theaterstück, mit dem sie 1991 im Görlitzer Stadttheater erstmals auftritt. Weitere Filme: „Balagan“ (1993), „Die Überlebenden“ (1996), „Black Box BRD“ (2001), „Die Spielwütigen“ (2004). Mit seinem Theaterstück „Der Kick“, das Andres Veiel in diesem Jahr in Berlin inszeniert hat, fragt er nach den Gründen für ein schockierendes Verbrechen in einem Dorf in der Uckermark.