LESUNG, BUCHPRÄSENTATION

TATJANA GSOVSKY
Choreographin und Tanzpädagogin

24.8.2005
Pariser Platz

Tatjana Gsovsky (1901-1993), ausgebildet in der russischen Ballett-Tradition, definierte den Klassischen Tanz in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg neu. Bis Mitte der 60er Jahre dominierten ihre Choreographien die deutsche Tanzszene und feierten auch international spektakuläre Erfolge. In enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Boris Blacher, Luigi Nono, Hans Werner Henze, Gisel Klebe und Gottfried von Einem bereicherte sie das Repertoire um erregende Handlungsballette wie "Hamlet", "Der Idiot", "Menagerie" und "Tristan". Die Akademie der Künste publiziert (Alexander Verlag, Berlin) erstmals einen reich bebilderten Band über Leben, Werk und Wirkung Tatjana Gsovskys. Zahlreiche Texte aus ihrem Nachlaß, darunter auch Dokumente zu ihrer tanzpädagogischen Arbeit und drei Essays über ihr Œuvre, komplettieren die Publikation.