LESUNG

ARMIN KESSER
„Es gibt Zeiten, in denen das Bewahren eine revolutionäre Tätigkeit ist.“

15.9.2006
Pariser Platz


Die Akademie der Künste übernahm im März das Archiv des Schriftstellers, Kritikers und Publizisten Armin Kesser (1906-1965). Neben Prosa- und Lyrikarbeiten zeugen Manuskripte, Arbeitsmaterialien, Druckbelege und Fotografien von seiner Tätigkeit als namhafter Theater-, Literatur- und Kunstkritiker und Essayist. Einen wesentlichen Bestandteil bilden hierbei die Tagebücher von 1930 bis 1964, die ein zeitgeschichtliches Panorama entwerfen und von Begegnungen u.a. mit Bertolt Brecht, Robert Musil und Thomas Mann berichten sowie Einblick in Armin Kessers literar- und kunstästhetische, philosophische und politische Positionen gewähren.
Otto Mellies wird aus Tagebüchern und Briefen Armin Kessers lesen. In der Reihe Archiv-Schau-Fenster zeichnet eine Vitrinenpräsentation das publizistische Schaffen Arnim Kessers nach (11. September bis 5. November, vor dem Lesesaal, Eintritt frei).