Die Akademie der Künste, die Universität der Künste Berlin und die Allianz Kulturstiftung laden ein zur Präsentation der Publikation "CITY OF COLLISION. Jerusalem and the Principles of Conflict Urbanism", herausgegeben und vorgestellt von Philipp Misselwitz und Tim Rieniets, Birkhäuser Verlag für Architektur.
Achtzig Jahre der gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern haben Jerusalem in eine Stadt der Extreme verwandelt. Aus westlicher Perspektive gilt diese städtische Entwicklung bis heute als Einzelfall: ein Ort, an dem kolonialistische und terroristische Gewalt die Unterschiede zwischen dem Zivilen und dem Militärischen verwischt haben. Doch seit einiger Zeit haben weitreichende politische Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen gegen reale oder vermeintliche Bedrohungen ihre Spuren auch in anderen Städten der Welt hinterlassen. Das Buch zeigt eine Stadt zwischen Zerstörung und Aufbau, eine Stadt politisch motivierter Stadtplanung und kollektiver Angst; aber auch eine Stadt voller Überlebenswillen, Begegnungen und Grenzüberschreitungen. 30 neue Essays palästinensischer, israelischer und internationaler Architekten, Künstler, Soziologen und politischer Beobachter eröffnen eine neue Perspektive auf die komplexe und ambivalente städtische Realität von Jerusalem. "CITY OF COLLISION" zeigt außerdem neue Fotografien von Bas Princen und Polly Braden, sowie über 40 neue detaillierte Karten und Grafiken.
Philipp Misselwitz ist Architekt und Publizist und leitet derzeit ein UN-Forschungsprojekt über die Entwicklung von Flüchtlingslagern. Tim Rieniets ist Architekt und arbeitet derzeit am Institut für Städtebau der ETH Zürich.