Archiv-Kabinett

INGEBORG VOSS
Theaterzeichnungen

Eröffnung 9.6.2006
Ausstellung 10.6.-27.8.2006
Pariser Platz


Ingeborg Voss, Jahrgang 1922, begann in der Mitte der 1950er Jahre in den Proben zu zeichnen. Mit dem Zeichenstift oder der Feder hielt Voss die Szene fest, flüchtige Striche auf Papier. So entstanden in mehr als 50 Jahren einzigartige Dokumente zur Berliner Theatergeschichte und der Arbeit von Regisseuren  wie Wolfgang Langhoff, Walter Felsenstein, Friedo Solter, Alexander Lang. Darunter sind Brechts “Leben des Galilei” mit Ernst Busch, Wolfgang Heinz oder Ekkehard Schall in der Titelrolle, Dessaus “Verurteilung des Lukullus” und “Einstein“ in den Inszenierungen von Ruth Berghaus ebenso zu finden wie Benno Bessons legendäre Inszenierungen „Der Drache“, „Ödipus Tyrann“ und „Der Frieden“. Aktuelle Arbeiten reichen bis zum Jahr 2004 und halten Inszenierungen von Heiner Müller, George Tabori, Frank Castorf, Thomas Langhoff, Harry Kupfer oder Götz Friedrich in einer Weise fest, wie das kein Foto, kein Video vermag.
Präsentiert wird eine Auswahl der Blätter mit besonderem Augenmerk auf Theaterarbeiten von Akademiemitgliedern.