GESPRÄCH
JUTTA BRÜCKNER lädt ein
7.5.2006
Hanseatenweg
Das Dritte Reich hat es verstanden, ungeheure Energien zu mobilisieren. Unter den Begeisterten waren besonders viele Frauen. Gab es neben materiellen Gründen auch eine Perversion von Erotik in der Politik? Und was findet man davon in den Filmen über das Dritte Reich? Ein Gespräch im Spannungsfeld von Historie, Psychoanalyse und Filmwissenschaft ist dem Film "Hitlerkantate" vorangestellt. Es ist ein Film über bedingungslose Hingabe: an die Musik – und an Hitler. Die junge Musikschülerin Ursula ist besessen vom „Führer“ und hofft, eine berühmte Komponistin zu werden. Begeistert nimmt sie ein Angebot an, Assistentin des bekannten Komponisten und ehemaligen Kommunisten Broch zu werden, der zu Hitlers 50. Geburtstag eine Kantate schreiben soll. Beide geraten in ihren Ideologien, ihren Gefühlen und ihrer Moral aneinander.