Andres Veiel stellt vor
Gewalt und kulturelles Gedächtnis
Zur Tradierung von Gewalt

13.4.2007
Pariser Platz

Jugendliche Gewalttäter agieren mit zunehmender Brutalität und teilnahmsloser Kälte, und sie greifen öfter zu Waffen. Sozialer Abstieg und Perspektivlosigkeit, kulturelle Prägungen und eine medial beeinflußte emotionale Verwahrlosung gelten in der tagesaktuellen Forschung als häufige, gleichwohl in unscharfen Begriffen gefaßte Ursachen. Die Diskussion geeigneter Lösungen setzt jedoch präzise Diagnosen voraus. Was treibt männliche und zunehmend auch weibliche Jugendliche zu Gewaltexzessen? Was ist Taten wie denen in Emsdetten, Erfurt, Potzlow, Siegburg oder Tessin gemeinsam? Inwiefern spielen transgenerationelle Verstrickungen eine Rolle?
Andres Veiel in einem Podiumsgespräch mit Aleida Assmann (angefragt), Hinderk Emrich, Ferdinand Sutterlüty und Bernd Wagner.