Katja Lange-Müller
„Böse Schafe“

Pariser Platz
2.9.2007

Westberlin in den späten 80er Jahren: Die Ich-Erzählerin Soja, gelernte Setzerin, DDR-Flüchtling, Aushilfsblumenhändlerin, trifft den Weddinger Harry, gerade auf Bewährung aus der Haft entlassen. Mit einem Kinderkuss erobert er ihr Herz. Soja kümmert sich um ihn, organisiert eine Therapie und erlebt bei aller Aussichtslosigkeit ein „betörend undramatisches Glück“. Geblieben ist ihr ein Schulheft Harrys, in dem vieles vorkommt, nur sie nicht. Jahre später versucht Soja, die Leerstelle zu füllen, und erzählt die gemeinsame Geschichte.
Katja Lange-Müller ist mit ihrem neuen Roman „Böse Schafe“ eine außergewöhnliche Liebesgeschichte gelungen, komisch und melancholisch sowie ein stimmiges Porträt des geteilten Berlins der 80er Jahre. Einführung und Gespräch: Marius Meller.
In Zusammenarbeit mit dem Verlag Kiepenheuer & Witsch