György Konrád
„Das Buch Kalligaro“

3.5.2007
Pariser Platz

„Weil der ständige Gebrauch des Wortes 'Ich' langweilig ist, nenne ich den Helden dieses Buches zuweilen Kalligaro“, heißt es in György Konráds neuem Prosaband. Konrád alias Kalligaro hält sich an keine Chronologie, sondern „schlendert in seinem Lebenslauf hin und her“. Entstanden ist eine Sammlung von über 200 kurzen Erzählungen, Erinnerungen und Reflexionen. Es geht dabei um Krieg und Diktatur, um die Judenverfolgung, um das Publikationsverbot in Ungarn, aber auch um die Liebe zu den Frauen, zur Stadt Budapest, zur Literatur und um seine Zeit als Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Mit der poetischen Figur des Kalligaro ist György Konrád ein wunderbares, spielerisches Reflexionsepos gelungen.
Sein Lektor Wolfgang Kaußen führt in das Buch ein.