Cécile Wajsbrot

(* 1954, Paris) schreibt Romane, Essays und Hörspiele. Sie übersetzt aus dem Englischen (u. a. Vir­ginia Woolf) sowie aus dem Deutschen (u. a. Marcel Beyer und Peter Kurzeck) und lebt abwechselnd in Paris und Berlin. Nach dem Studium arbeitete sie als Französischlehrerin und für den Rund­funk, seit 1988 ist sie freie Schriftstel­lerin. Seit 2017 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, seit 2019 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. Ihre Romane thematisieren oft­mals die Shoah in Deutschland und Frankreich und das Schweigen darüber. Ihr letzter Roman Zerstörung (2020) erzählt in der Form eines Zukunftsro­mans von der Auslöschung des kultu­rellen Gedächtnisses. Auszeichnungen u. a. Prix de la Fondation Bernheim (2020), Prix de l’Académie de Berlin (2016), Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis (2014).