23.9.2004

Zum Deutschlandbild der EU-Beitrittsländer

Podiumsgespräch innerhalb des Rahmenprogramms zur Ausstellung
"E.U. POSITIVE – KUNST AUS DEM NEUEN EUROPA"

Dienstag, 28. September 2004, 19 Uhr,
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Berlin-Tiergarten, Ausstellungshalle 2

Christoph von Marschall
im Gespräch mit
Ainars Dimants, Journalist (Lettland),
Alvydas Nikzentaitis, Historiker (Litauen),
Maria Gierlak, Germanistin (Polen),
Dusan Kovác, Historiker (Slowakei),
Zoltán Balog, Theologe (Ungarn) und
Antonia Grunenberg, Politologin (Deutschland).

Zur Einführung sprechen
Zsuzsa Breier, KULTURJAHR der ZEHN, und
Hans Gerhard Hannesen, Akademie der Künste

Ursprünglich ging es bei der Idee des Nationalstaats um die Durchsetzung eines Selbstbestimmungsrechts der Völker, um Verfassung und Ansätze der Demokratie. Im 19. Jahrhundert setzte ein Wandel ein, und der Nationalstaat wurde zunehmend als ethnisch homogene Organisation konstruiert – häufig mit Hilfe von Ursprungs- und Herkunftsmythen, Helden-, Leidens- und Sendungsmythen, die zum Teil bis heute wirksam sind.
Die sprachlich-kulturelle Homogenisierung einer Nation im Inneren und die Abgrenzung nach außen gegenüber den Nachbarstaaten geht meist mit der Bildung von Stereotypen und Vorurteilen einher, die auch der Durchsetzung politischer Ziele dienen. Die Gesprächsveranstaltung geht in diesem Zusammenhang der Bedeutung des Deutschlandbildes in den neuen Mitgliedsländern nach sowie der Frage, wie sich dieses Bild in den Umbrüchen der letzten Jahrzehnte verändert hat.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie der Künste und des KULTURJAHRs der ZEHN.
Eintritt mit dem Ausstellungsticket € 4,- / € 2,50

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