Mit der Veranstaltungsreihe „Koloniales Erbe“ lädt die Akademie der Künste ein, über die Strukturen kolonialer Machtverhältnisse, die bis heute in Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft wirksam sind, nachzudenken.

Die Aufarbeitung des Kolonialismus bietet ein visionäres Moment für die Zukunft Europas. Im Zentrum der Veranstaltungsreihe steht die Frage nach dem bis heute spürbaren Vermächtnis des europäischen Kolonialismus: Wie wirkt er in Europa und der Welt nach? Wie können überkommene Machtstrukturen aufgebrochen und die damit verbundene Angst, Macht abzugeben, überwunden werden? Und wie sähe eine Gesellschaft aus, die Kreativität aus der Vielfalt heraus entwickelt und nicht aus einer weißen, hegemonialen Wissenstradition ableitet?

Am 29. November 2019 fand das fünfte Symposium der Reihe statt. Ziel von Koloniales Erbe V: Das Beispiel Namibia war es, die komplexen Aus- und Wechselwirkungen deutscher Kolonialisierung im heutigen Namibia nachzuzeichnen und in Deutschland sichtbarer zu machen.

 

Erinnerungsdenkmal der Nama auf dem Gelände eines ehemaligen Konzentrationslagers in Swakopmund.

Kader Attia, Rochers Carrés, 2008. Series of silver prints

NIC Kay

Sorryyoufeeluncomfortable

Julia Phillips, Tuner, 2016. 29 x 30 x 12 cm. Partially glazed ceramics, metal screws, metal bracket

Koloniales Erbe ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Akademie der Künste mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Die Akademie der Künste wird gefördert durch:

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien