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21.3.2014

Noch 10 Tage: Hanna Schygullas Traumprotokolle in der Akademie der Künste

Die Ausstellung „Hanna Schygulla Traumprotokolle“ ist noch 10 Tage in der Akademie der Künste am Pariser Platz zu sehen. Die Schau endet am Sonntag, den 30. März 2014. Sie zeigt Videoarbeiten von Hanna Schygulla, die sie in den 1970er Jahren, inspiriert von Rainer Werner Fassbinder, selbst produzierte und in denen sie selbst mitwirkte. Entstanden sind sehr persönliche und zugleich entrückte Kurzfilme. Neben der Auseinandersetzung mit inneren Vorstellungswelten werden reale Begebenheiten reflektiert. Mit diesen Kurzfilmen aus dem Hanna-Schygulla-Archiv der Akademie der Künste wird ein Bereich ihres künstlerischen Schaffens vorgestellt, welcher der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt ist.

„Angefangen hat es mit dem Träumen, denn wenn wir schlafen und träumen, erwacht in uns ein Dichter, der uns mit gewagten Bildern und Worten das sagt, was unser Wachsein uns verbirgt. Auf Grund von kurzen Aufzeichnungen habe ich einige Träume mit offenen Augen vor meiner laufenden Videokamera nacherlebt“, beschreibt Hanna Schygulla die Intention für ihre Videos. In den 1979 gedrehten Traumprotokollen setzt sie sich mit ihren Träumen auseinander und findet dafür intensive, teilweise surreal anmutende Bilder.
Traumtunnel (2005) ist ihre künstlerische Reflexion über die Traumprotokolle und bietet dem Betrachter eine Lesart an. Hanna Hannah (2006/2007) schließlich stellt zu den Träumen die Erinnerung und schafft mit dem Nachdenken über den eigenen Vornamen eine Verbindung zwischen dem Ausstellungsort und dem in dessen unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Denkmal für die ermordeten Juden Europas.


Hanna Schygulla Traumprotokolle
bis 30. März 2014
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
dienstags bis sonntags 11-19 Uhr
Eintritt: 5/3 Euro, bis 18 Jahre und dienstags von 15 bis 19 Uhr Eintritt frei
Tel. 030 200 57-1000, info@adk.de

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