Film- und Medienkunst – Mitglieder

Eberhard Fechner

Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur

Am 21. Oktober 1926 in Liegnitz/Schlesien geboren,
gestorben am 7. August 1992.
Von 1984 bis 1992 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Film- und Medienkunst.
Von 1984 bis 1992 Stellvertretender Direktor der Sektion Film- und Medienkunst der Akademie der Künste, Berlin (West).

Biographie

Aufgewachsen in Berlin.
Ab 1943 kaufmännische Lehre nach Mittlerer Reife.
März 1944 Einzug zum Kriegsdienst,
ab April 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.
1946-1948 Studium an der Schauspielschule des Deutschen Theaters.
Am 3. April 1947 Debüt in den Kammerspielen.
1948 Engagement in Bremen,
1949-1952 an der Freien Volksbühne Berlin.
1951 Gründung eines Theaterclubs.
1961-1963 als Regieassistent am Piccolo Teatro in Mailand tätig.
Ab 1965 als Redaktionsassistent beim NDR.
Initiator des Projekts Deutsche Mediathek.
Spezialisierung auf Dokumentarfilme und Interviews.
Immer wieder auch als Schauspieler tätig.

Werk

Buch und Regie:
1967 Selbstbedienung
1968 Vier Stunden von Elbe 1
1969 Damenquartett
1969 Das Fenster zum Garten
1969 Der Versager
1969 Nachrede auf Klara Heydebreck
1970 Gezeiten
1970 Klassenphoto
1971 Geheimagenten
1973 Aus nichtigem Anlaß
1975 Tadellöser & Wolff, nach Walter Kempowski
1976 Lebensdaten
1976 Die Comedian Harmonists - Sechs Lebensläufe, Dokumentarfilm
1977 Winterspelt, nach Alfred Andersch
1979 Ein Kapitel für sich
1984 Der Prozeß
1984 Im Damenstift
1986 Abschiedsvorstellung
1988 La Paloma
1990 Wolfskinder

Darsteller:
1953 Gefährlicher Urlaub (The Man Between)
1954 Frau Holle
1955 Straßenknotenpunkt
1956 Ein Mädchen aus Flandern
1956 Zehn Jahre und drei Tage
1957 Ein Ausgangstag
1957 Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, nach Thomas Mann
1962 Der Schlaf der Gerechten, nach Albrecht Goes
1965 Ein Tag. Bericht aus einem Konzentrationslager
1965 Im Schlaraffenland, nach Heinrich Mann
1966 Preis der Freiheit
1967 Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats, nach Peter Weiss
1968 Über den Gehorsam
1971 Frankfurter Gold (Fernsehserie Tatort)
1971 Zwei Briefe an Pospischiel
1973 Bauern, Bonzen und Bomben, nach Hans Fallada
1981 Die Knapp-Familie
1982 Die Geschwister Oppermann, nach Lion Feuchtwanger
1983 Die Knapp-Familie
1988 Ödipussi

Auszeichnungen

1970 Adolf-Grimme-Preis in Silber für "Nachrede auf Klara Heydebreck"
Deutscher Kritikerpreis (Film) für "Nachrede auf Klara Heydebreck"
1971 Goldene Kamera für "Nachrede auf Klara Heydebreck"
Adolf-Grimme-Preis in Silber für "Klassenphoto"
1975 Prix Italia: Premio della RAI für "Tadellöser und Wolff"
1976 Preis des Kultusministers des Landes Nordrhein-Westfalen für "Tadellöser und Wolff"
Adolf-Grimme-Preis in Gold für "Unter Denkmalschutz"
DAG-Preis für "Unter Denkmalschutz"
1977 "Stern des Jahres" der AZ München für "Comedian Harmonists"
1980 Goldene Kamera für "Ein Kapitel für sich"
1981 Jakob-Kaiser-Preis für "Ein Kapitel für sich"
1983 Internationales Filmfestival Paris: Goldmedaille für "Winterspelt 1941"
1984 Deutscher Kritikerpreis (Fernsehen)
1985 Preis der deutschen Filmkritik für das Gesamtwerk
Adolf-Grimme-Preis als besondere Ehrung für das Gesamtwerk
Alexander-Zinn-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg
Eduard-Rhein-Preis für "Der Prozeß"
1991 Goldener Gong der Zeitschrift Gong für "Wolfskinder"
Medaille für Kunst und Wissenschaft der Freien und Hansestadt Hamburg
2011 Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin