Literatur – Mitglieder

Werner Bergengruen

Schriftsteller

Am 16. September 1892 in Riga geboren,
gestorben am 4. September 1964.
Von 1958 bis 1964 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.

Biographie

Frühe Kindheit in Riga, 1909 Übersiedlung der Familie nach Marburg.
Ab 1910 Studium der Theologie, Wechsel zu Germanistik und Kunstgeschichte, ab 1913 in München.
Leutnant im Ersten Weltkrieg.
Ab 1920 Arbeit als Journalist in Tilsit, 1922 Chefredakteur der Zeitschrift "Ost-Information" in Berlin und Veröffentlichung des ersten Romans.
1925 Chefredakteur der "Baltischen Blätter".
1927 als freier Schriftsteller in Berlin und München, gehörte zum Schriftstellerkreis um den Verlag Rabenpresse von Victor Otto Stomps, Beiträge für die Literaturzeitschrift "Der weiße Rabe".
Konvertierung zum Katholizismus und Übersiedlung nach Solln bei München.
1937 Ausschluss aus der nationalsozialistischen Reichsschrifttumskammer.
1942 Übersiedlung nach Tirol und 1946 in die Schweiz.
1948-1949 Aufenthalt in Rom, letzte Lebensjahre in Baden-Baden.
Freundschaft mit Reinhold Schneider, Otto von Taube und Gertrud von le Fort.

Werk

Dies Irae. Eine Dichtung, München 1923
Das Gesetz des Atum, Roman, München 1923
Die Feuerprobe, Novelle, Leipzig 1933
Deutsche Reise. Ein Erinnerungsbuch, Berlin 1934
Die Schnur um den Hals, Berlin 1935
Der Großtyrann und das Gericht, Roman, Hamburg 1935
Die Rose von Jericho, Gedichte, Berlin 1936
Die drei Falken, Novelle, Dresden 1937
Am Himmel wie auf Erden, Roman, Hamburg 1940
Das Hornunger Heimweh, Erzählung, Leipzig 1942
Schatzgräbergeschichte, Tübingen 1942
Pelageja, Roman, München 1947
Die Hände am Mast, Erzählung, Zürich 1948
Der letzte Rittmeister, Roman, Zürich 1952
Die Rittmeisterin, Roman, Zürich 1954
Der dritte Kranz, Roman, München und Zürich 1962

Auszeichnungen

1951 Wilhelm-Raabe-Preis der Stadt Braunschweig
1958 Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München
1958 Großkreuz des Bundesverdienstordens
1958 Mitglied des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste
1962 Schiller-Gedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg