Literatur – Mitglieder

Gerhart Pohl

Schriftsteller

Am 9. Juli 1902 in Trachtenberg/Schlesien geboren,
gestorben am 15. August 1966.
Von 1956 bis 1966 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.

Archivbestand

Biographie

Kindheit im schlesischen Trachenberg.
1921-1924 Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Psychologie in Breslau, München und Berlin.
Arbeit als Verlagslektor in Berlin.
Herausgeber der Zeitschrift "Die Neue Bücherschau".
Freischaffender Schriftsteller.
Reisen durch Frankreich, Spanien, Italien, die Balkanländer, Palästina und Ägypten.
Ab 1932 in Wolfshau im Riesengebirge, Freundschaft mit Gerhart Hauptmann.
Zeitweiliges Schreibverbot durch die Nationalsozialisten, Vertreter der sogenannten inneren Emigration.
1945-1946 kommissarischer Bürgermeister von Wolfshau.
Ab 1946 zurück in Berlin.
1946-1950 Lektor im Aufbau-Verlag.
Ab 1950 freischaffender Autor in West-Berlin.
Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland.
Verfasser von Lyrik, Prosa, Hörspielen, Essays und sozialkritischen Aufsätzen, tätig als Publizist, Herausgeber und Dramatiker.

Werk

Fragolfs Kreuzweg. Ein Jugendjahr, Novelle, Berlin 1922
Das Tagebuch merkwürdiger Verführungen, Berlin 1924
Partie verspielt, Erzählungen, Berlin 1929
Die Brüder Wagemann, Roman, Berlin 1936
Der verrückte Ferdinand, Roman, Berlin 1939
Der Sturz der Göttin, Novelle, Stollberg 1939
Unsterblichkeit. Deutsche Denkreden aus zwei Jahrhunderten, Berlin 1942
Schlesische Geschichten, Breslau 1942
Der Ruf, 1943
Die Blockflöte, Erzählungen, Stuttgart 1948
Zwischen Gestern und Morgen. Geschichten aus zwei Jahrzehnten, Berlin 1948
Bin ich noch in meinem Haus? Die letzten Tage Gerhart Hauptmanns, Berlin 1953
Wie viele Mörder gibt es heute? Erzählungen, Berlin 1953
Engelsmasken, Erzählungen, Berlin 1954
Fluchtburg, Roman, 1955
Harter Süden. Ein Mittelmeer-Roman, Berlin 1957
Wanderungen auf dem Athos, Berlin, Stuttgart 1960
Südöstliche Melodie. Essay Rede Hörspiel, Berlin, 1963