Musik – Mitglieder

Giselher Klebe

Komponist

Am 28. Juni 1925 in Mannheim geboren,
gestorben am 5. Oktober 2009.
Von 1964 bis 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Musik.
Von 1993 bis 2009 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Musik.
Von 1977 bis 1981 Stellvertretender Direktor der Sektion Musik der Akademie der Künste, Berlin (West).
Von 1981 bis 1986 Direktor der Sektion Musik.
Von 1986 bis 1989 Präsident der Akademie der Künste, Berlin (West).

Biographie

1940-1943 Kompositionsstudien am Städtischen Konservatorium in Berlin bei Kurt Wolfurt.
1943-1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft.
1946 Kompositionsstudien am Internationalen Musikinstitut in Berlin bei Josef Rufer.
1946-1951 Kompositionsstudien in Berlin bei Boris Blacher.
1946-1949 Programmgestalter in der Musikabteilung des Berliner Rundfunks.
1951-1957 freiberuflich als Komponist in Berlin.
1957 als Nachfolger von Wolfgang Fortner Dozent für Komposition und Musiktheorie an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold, 1962 Professor, 1995 Emeritierung.

Werk

(Auswahl):
1953 Römische Elegien, für Sprecher, Klavier, Cembalo und Kontrabass, nach Goethe
1956 Raskolnikoffs Traum, für Sopran, Klarinette und Orchester, nach Dostojewski
1957 Die Räuber, Oper nach Schiller
1959 Die Ermordung Caesars, Oper nach Shakespeare
1961 Alkmene, Oper nach Kleist
1963 Figaro lässt sich scheiden, Oper nach Horváth
1965 Jacobowsky und der Oberst, Oper nach Werfel
1966 Sinfonie 3
1966 Gebet einer armen Seele, Messe
1969 Das Märchen von der schönen Lilie, Oper nach Goethes Märchen
1971 Das Testament, Ballettsinfonie
1975 Ein wahrer Held, Oper nach Synge
1975-1977 Beuge dich, du Menschenseele, Geistliche Szene
1976 Orpheus, Dramatische Szenen
1976 Das Mädchen aus Domrémy + Prozessakten, Oper nach Schillers "Die Jungfrau von Orléans"
1977 Sinfonie 5
1977 Das Rendezvous, Oper
1977/78 Choral und Tedeum
1978/79 Der jüngste Tag, Oper nach Horváth
1980 Konzert für Orgel und Orchester
1981 3. Streichquartett
1983 Die Fastnachtsbeichte, Oper nach Zuckmayer
1984 Konzert für Klarinette und Orchester
1987 Soirée für Posaune und Kammerensemble
1988 Konzert für Harfe und Orchester
1989 "Weihnachtsoratorium", Konzert für Violoncello und Orchester in einem Satz
1995 Gervaise Macquart, Oper nach Zola
1996 6. Sinfonie

Auszeichnungen

1952 Kunstpreis Berlin
1954 Kompositionspreis der UNESCO-Tagung "Musik im XX. Jahrhundert" in Rom
1959 Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Musik
1959/62/63 Stipendiat der Deutschen Akademie "Villa Massimo" in Rom
1963 Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg
1964 Marzotto-Preis, Valdagno, Italien
1964 Bernhard-Sprengel-Kammermusik-Preis
1965 Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis der Stadt Soest
1970 Bundesverdienstkreuz
1975 Bundesverdienstkreuz I. Klasse
1982 Ehrendirektor des Welt-Harfen-Kongresses
1978 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München
1999 Großes Bundesverdienstkreuz
2002 Ehrenbürger der Stadt Detmold