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40. Akademie-Gespräch

Ai Weiwei und die Kunst der Aufklärung. Eine deutsche Debatte

Aufzeichnung vom 26. April 2011

Die Akademie der Künste solidarisiert sich mit dem Konzeptkünstler, Bildhauer und Kurator Ai Weiwei, der am 3. April 2011 von chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet wurde, und fordert seine umgehende Freilassung.
Ai Weiweis Festnahme unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Die Kunst der Aufklärung“, mit der sich Deutschland im neuen Chinesischen Nationalmuseum kulturpolitisch präsentiert, hat zu einer Debatte über die Ausstellung und den kulturellen Austausch mit China geführt. Die Positionen reichen von der Verteidigung und Befürwortung bis zur Forderung nach sofortigem Abbruch der Schau. Das Gespräch in der Akademie fragt, was der Kulturaustausch in Ländern mit autoritären Herrschaftssystemen bewirken kann, inwieweit diese Zusammenarbeit zu deren Stabilisierung beiträgt oder für den Ausbau von Kontakten, für Annäherung und Verständigung förderlich ist.

Statement von Kulturstaatsminister Bernd Neumann, MdB

Es diskutieren:

Egon Bahr, Bundesminister a. D.
Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts
Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Klaus Schrenk, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Tilman Spengler, Autor und Sinologe
Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste

Moderation: Claudia Henne, Redakteurin beim rbb, Hauptabteilung Kultur

Eine Veranstaltung der Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit dem Martin-Gropius-Bau Berlin.

Link zum Berliner Appell

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Kamera: James-A. Wehse, Uwe Ziegenhagen, Stefan Gräfe
Schnitt: James-A. Wehse
Leitung: Thomas Grimm
Eine Co-Produktion der Akademie der Künste mit Zeitzeugen TV
ca. 59 min
Das 40. Akademiegesprächs wird in ALEX-TV, Offener Kanal Berlin, gesendet.