19. Akademie-Gespräch
Gesellschaft im Umbruch

Pariser Platz
16.4.2008





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"Gesellschaft im Umbruch" thematisiert die Studentenproteste im Westen mit ihren gesellschaftlichen und kulturellen Folgen. Westberlin war eines der wichtigsten Laboratorien für neue Lebensweisen und Konzepte. Die künftigen Journalisten, Ärzte, Theatermacher, Regisseure, Architekten, Anwälte, Politiker, Kinderladengründer und Beamten protestierten gegen den Vietnam-Krieg und für die konsequente Verfolgung von NS-Verbrechern, sie reformierten Schule, Ausbildung und Studium, begründeten einen respektvolleren Umgang mit Kindern, Alten und behinderten Menschen, setzten mehr Rechte für Frauen, Partnerschaften, Patienten und Häftlinge durch. Eine grundlegende Veränderung der zwischenmenschlichen Beziehungen hatte begonnen. 40 Jahre danach - viele der einstigen Protagonisten schreiben ihre Memoiren - wird '68 immer noch kontrovers diskutiert, oft allerdings in einer Engführung auf die politischen Verirrungen der K-Gruppen und den Terrorismus. Wie bewerten Zeitzeugen und Nachgeborene diese Zeit und ihre Folgen?
Mathias Greffrath im Gespräch mit Tanja Dückers, Helke Sander, Klaus Schütz, Johano Strasser und Klaus Staeck