Musik – Mitglieder
Aribert Reimann
Komponist
Am 4. März 1936 in Berlin geboren,
gestorben am 13. März 2024 in Berlin.
Von 1971 bis 1993
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Musik.
Von 1986 bis 1990
Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Musik.
Von 1990 bis 1993
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Musik.
Von 1993 bis 2024
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Musik.
Von 1981 bis 1994 Stellvertretender Direktor der Sektion Musik.
Biographie
1955-1960 Studium an der Berliner Musikhochschule, u. a. bei Boris Blacher (Komposition), Ernst Pepping (Kontrapunkt) und Otto Rausch (Klavier).
1957 Beginn der Pianistenlaufbahn als Solist und Liedbegleiter.
1958 Studium der Musikwissenschaft an der Universität in Wien.
1974-1983 Professur für das zeitgenössische Lied an der Hamburger Musikhochschule.
1983-1998 Professur für das zeitgenössische Lied an der Hochschule der Künste, Berlin.
Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, der Freien Akademie der Künste, Hamburg, der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden, und des "Ordre de Saint Charles" de la Principauté de Monaco. Ehrenmitglied des Deutschen Musikrats.
Werk
1957 Lieder auf der Flucht nach Ingeborg Bachmann
1959 Stoffreste, Ballett, Libretto Günter Grass
1959 Konzert für Violoncello und Orchester
1959 Anabasis VII für Tenor und Orchester
1960 Suite für Bariton und Kammerorchester
1960 Fünf Gedichte von Paul Celan für Bariton und Klavier
1961 Konzert für Klavier und Orchester
1961 Canzoni e Ricercari für Flöte, Viola und Violoncello
1963 Hölderlinfragmente für Sopran und Orchester
1964 Sinfonie nach der Oper "Ein Traumspiel"
1965 Ein Traumspiel, Oper nach August Strindberg, deutsche Übertragung von Peter Weiss
1966 Reflexionen für 7 Instrumente
1966 Verrà la morte, Kantate
1967 Rondes für Streichorchester
1969 Loqui für Orchester
1970 Die Vogelscheuchen, Ballett, Libretto Günter Grass
1971 Melusine, Oper in vier Akten, Libretto nach gleichnamigen Schauspiel von Yvan Goll von Claus H. Henneberg
1971 Zyklus für Bariton und Orchester
1972 Konzert für Klavier und 19 Spieler
1973 Lines für Sopran und Streicher
1974 Wolkenloses Christfest für Bariton, Violoncello und Orchester
1975 Variationen für Orchester
1978 Lear, Oper in zwei Teilen nach William Shakespeare
1979 Invenzioni für 12 Spieler
1980/82 Drei Lieder nach Gedichten von Edgar Allen Poe für Sopran und Orchester
1981 Chacun sa Chimère, Ballett nach Charles Baudelaire
1982 Variationen für Klavier, dem Pianisten Christoph Eschenbach gewidmet
1982 Requiem
1984 Die Gespenstersonate, Oper nach August Strindberg, deutsche Übertragung von Uwe Schendel
1985 Tre Poemi di Michelangelo für Bariton und Klavier
1986 Troades nach Texten der "Troerinnen" des Euripides von Franz Werfel
1987 Ein apokalyptisches Fragment für Mezzosopran, Klavier und Orchester
1987 Trio für Violine, Viola und Violoncello
1988 Sieben Fragmente für Orchester in memoriam Robert Schumann
1988 Nacht-Räume für Klavier zu vier Händen und Sopranstimme, Text nach Rainer Maria Rilke
1989 Konzert für Violine, Violoncello und Orchester
1992 Das Schloss, Oper nach Franz Kafka
1992 Lady Lazarus für Sopran solo, Text von Sylvia Plath
1993 Neun Stücke für Orchester
1994 Finite Infinity für Sopran und Orchester
1995 Konzert für Violine und Orchester
1997 Metamorphosen über ein Menuett von Franz Schubert für 10 Instrumente
1999 KUMI DRI für Bariton und Orchester
2000 Bernarda Albas Haus, Oper in drei Akten nach Federico Garcia Lorca
2000 Drei Gedichte der Sappho für Sopran und neun Instrumente, übertragen von Walter Jens
2002 SPRIRALAT HALOM für Orchester
2003 Nahe Ferne für Orchester
2003 Tarde für Sopran und Orchester
2004 Fanfarrias para el público für 15 Bläser
2004 Zeit-Inseln für Orchester
2005 Cantus für Klarinette und Orchester
2006 ...ni una sombra. Trio für Sopran, Klarinette und Klavier
2006 Die Liebende abermals für Sopran und Klavier (Sonett IX);Text von Johann Wolfgang von Goethe
2006 Vokalisen für sechs verschiedene Stimmlagen (Koloratur-Sopran solo, Sopran solo, Mezzo-Sopran solo, Tenor solo, Bariton solo, Bass solo
2007-2009 Medea, Oper in vier Bildern
2008 Rose, Meer und Sonne für Bariton solo
2011 Rilke-Fragmente für Sopran und Klavier; Texte von Rainer Maria Rilke
2011 Drei Lieder der Ophelia von Richard Strauss, op. 67 (1918/19). Bearbeitet für Sopran und 12 Instrumente von Aribert Reimann
2012 Danse interrompue
2012/13 Prolog zu Beethovens 9. Sinfonie
2013 Sieben Lieder (Franz Liszt). Zusammengestellt und für Bariton und Streichquartett transkribiert von Aribert Reimann
2014 Der Blick war's, der mich ins Verderben riss. Zweiter Monolog der Stella
2015 Cinq fragments français de Rainer Maria Rilke pour soprano et piano
Auszeichnungen
1962 Berliner Kunstpreis für Musik (Junge Generation)
1963 Stipendium der Villa Massimo, Rom
1965 Robert-Schumann-Preis der Stadt Düsseldorf
1966 Förderungspreis für junge Komponisten der Stadt Stuttgart
1970 Kritikerpreis für Musik für sein bisheriges Gesamtwerk
1979 Großer Preis der Kulturellen Beziehungen, Paris
1985 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
1985 Ludwig-Spohr-Preis der Stadt Braunschweig
1986 Musikpreis der Stiftung Prince Pierre von Monaco (für Gesamtwerk)
1987 Bach-Preis der Stadt Hamburg
1988 Verdienstorden des Landes Berlin
1991 Frankfurter Musikpreis
1993 Aufnahme in den Orden "Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste"
1993 Officier de l'Ordre du Mérite Culturel de la Principauté de Monaco
1995 Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1998 Aufnahme in den Stiftungsrat des Schleswig-Holstein-Musikfestivals (als Nachfolger von Hans Werner Henze)
1999 Commandeur de l'Ordre de Mérite Culturel de la Principauté de Monaco
1999 Goldene Nadel der Dramatiker Union
2002 Ehrensenator der Universität der Künste, Berlin
2002 Kunstpreis Berlin
2002 Preis der Kulturstiftung Dortmund
2003 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
2006 Arnold-Schönberg-Preis
2010 Uraufführung des Jahres - Auszeichnung der Fachzeitschrift opernwelt für die Oper "Medea"
2011 Ernst von Siemens Musikpreis
2011 Deutscher Musikautorenpreis für den Bereich Komposition Oper/Lied
2016 Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik