Uncertain States
Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen
Zur Eröffnung der Ausstellung „UNCERTAIN STATES. Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen“ hält der Schriftsteller Norman Manea, Mitglied der Akademie der Künste, einen eigens für diesen Anlass verfassten Vortrag zum Thema „Exil und Kreativität“, worin er die Ambivalenz existentieller Erfahrungen – Exil als Zerstörung und Befreiung zugleich – herausarbeitet. Norman Manea verließ 1986 aus politischen Gründen Rumänien, um erst nach West-Berlin, anschließend in die USA auszuwandern. Heute lebt und arbeitet er in New York.
Neben der Begrüßung und Einführung in den Programmschwerpunkt UNCERTAIN STATES durch die Präsidentin der Akademie, Jeanine Meerapfel, spricht am Eröffnungsabend der Programmbeauftragte der Akademie, Johannes Odenthal, für das Kuratorenteam der Ausstellung.
Wie kaum ein anderer Musiker hat Mohammad Reza Mortazavi, geboren 1978 in Isfahan (Iran), die Erfahrungen der Migration in seiner virtuosen Percussionkunst verarbeitet. Der deutsch-iranische Tombak-Spieler kam im Alter von 22 Jahren für ein Solokonzert in München nach Deutschland. Er entwickelte in seiner Karriere über 30 neue eindrucksvolle Spieltechniken auf der Tombak – der klassischen iranischen Bechertrommel – und revolutionierte so die traditionelle Spielweise. Mohammad Reza Mortazavi lebt und arbeitet als Musiker und Komponist überwiegend in Berlin.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.