15.2.2010

32. Akademie-Gespräch. Macht Not erfinderisch?

Claudia Henne im Gespräch mit Martin Roth, Jochen Sandig, Norbert Walter-Borjans,
Katja Wolle und Klaus Staeck

Dienstag, 23.02.2010, 19 Uhr
Akademie der Künste, Plenarsaal, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Eintritt frei
Pressekarten unter presse@adk.de, Tel. 030 200 57-1514

Im Januar 2009 wurde ein Akademie-Gespräch so angekündigt: "Noch nehmen wir die Krise des Kapitalismus wie das Donnern eines fernen Gewitters wahr und stehen am Anfang einer gesellschaftlichen Diskussion über den Markt, finanzielle Unterstützung für Banken und Konzerne aus Steuergeldern, die Rolle des Staates, über soziale Gerechtigkeit und ökologische Strategien. Wenden die Zahlungen des Staates an Konzerne und Banken die Krise ab, oder verstärken sie nicht vielmehr die Konzentration von Kapital?"

Ein Jahr später haben sich die Schulden des deutschen Staates vervielfacht. Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise prägen mehr und mehr unser Leben. Auch als Folge der Steuerreform zugunsten von Hoteliers, Erben, Unternehmen und Familien fehlen den Kommunen in diesem Jahr zur Erfüllung ihrer Aufgaben mindestens 1,6 Milliarden Euro. Öffentliche Kulturfinanzierungen werden in Frage gestellt, Zuschüsse für Theater, Museen, Musikschulen und Bibliotheken gekürzt oder gestrichen.

Das Akademie-Gespräch fragt auch nach Strategien und Ideen von Kultureinrichtungen, mit dieser Situation umzugehen.

Es diskutieren:
Claudia Henne, Redakteurin beim RBB, Hauptabteilung Kultur
Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Jochen Sandig, Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Radialsystem V, Berlin
Norbert Walter-Borjans, Dezernent für Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Köln
Katja Wolle, Bürgermeisterin und Kulturdezernentin von Frankfurt/Oder
Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste

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