23.7.2010

Akademie der Künste widmet ihre Herbstausstellungen den Kunstszenen Brasiliens und Argentiniens

Das Verlangen nach Form – O Desejo da Forma
Neoconcretismo und zeitgenössische Kunst aus Brasilien
03. September – 07. November 2010, Hanseatenweg

Ab 3. September zeigt die Akademie in ihrem Haus am Hanseatenweg Kunst aus Brasilien. "Das Verlangen nach Form" verbindet einen Überblick über die äußerst lebendige brasilianische Kunstszene der 1950er Jahre mit Werken zeitgenössischer brasilianischer Künstler. Im Zentrum steht der Neoconcretismo, die neue, geometrisch abstrakte Formensprache in Malerei, Skulptur und Design, die zusammen mit der Architektur Oskar Niemeyers, dem Bossa Nova und dem Cinema Novo Ende der 1950er Jahre zur Brasilianischen Moderne führte. Zu sehen sind Werke der prägenden Repräsentanten dieser Zeit, wie etwa Hélio Oiticica, Lygia Clark, Lygia Pape, Ivan Serpa, Aloísio Carvão, Amílcar de Castro und Franz Weissmann. Installationen, Skulpturen und filmische Arbeiten von Künstlern wie Iole de Freitas, Waltercio Caldas und Carla Guagliardi werden einen Einblick in das Weiterleben des Neoconcretismo im aktuellen Kunstschaffen Brasiliens geben. Filmvorführungen, eine Vortragsreihe und ein umfangreicher Katalog mit bislang unpublizierten Dokumenten begleiten die Schau.

Kuratoren: Luiz Camillo Osorio (Rio de Janeiro), Robert Kudielka (Berlin)
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes
>> Weitere Informationen und Pressekontakt:
www.adk.de/brasilien (ab 02.08.)
Anette Schmitt, Tel. 030 200 57-1509/-1514, schmitt@adk.de


Realidad y Utopía
Argentiniens künstlerischer Weg in die Gegenwart
02. Oktober – 14. November 2010, Pariser Platz

Das Ausstellungsprojekt "Realidad y Utopía" präsentiert erstmals in Deutschland mit mehr als 70 Künstlern eine umfangreiche Werkschau moderner und zeitgenössischer Kunst aus Argentinien. Die argentinische Kunst hat sich zwischen den Phasen der Diktaturen, Krisen und der demokratischen Neuordnung zu einem wichtigen Medium der Gesellschaftskritik und der politischen Stellungnahme entwickelt. Im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung stehen die Erinnerungskultur und die Suche nach der eigenen Identität. Ausgehend von der Gegenwartskunst werden historische Bezüge bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nachvollzogen. Zu sehen sind Werke u.a. von Carlos Alonso, Antonio Berni, Oscar Bony, Horacio Coppola, Tomás Espina, León Ferrari, Victor Grippo, Miguel Harte, Jorge Macchi, Graciela Sacco, Miguel Rothschild.

Kuratorin: Diana B. Wechsler (Buenos Aires)
Ein Projekt des Organisationskomitees für die Teilnahme Argentiniens als Ehrengastland zur Frankfurter Buchmesse 2010 (COFRA) in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste, Berlin
>> Weitere Informationen und Pressekontakt:
www.adk.de/argentinien (ab 02.08.)
Projektbezogene Pressearbeit: Aimée Torre Brons, Tel. 030 61 7896 663, 0170 270 3912, torre@edition8.de

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