29.5.2013

49. Akademie-Gespräch. Künste und Menschenrechte im Iran

Naika Foroutan im Gespräch mit Ardeshir Amir Arjomand, Shirin Ebadi und Klaus Staeck

Donnerstag, 6. Juni 2013, 19 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

Das Akademie-Gespräch findet anlässlich der Ausstellungseröffnung „Meditationen der Freiheit“ mit ausgewählten Papierarbeiten von Mir Hossein Mousavi statt.
Ausstellungseröffnung: 6. Juni 2013, 18 Uhr, Pariser Platz 4
Laufzeit: 7. bis 23. Juni 2013

Der Künstler und Politiker Mir Hossein Mousavi und seine Frau, die Bildhauerin und Kunstprofessorin Zahra Rahnaward, stehen seit 2011 in Teheran unter Hausarrest. Jede Kommunikation mit der Außenwelt wird ihnen verwehrt, die freie Ausübung ihrer künstlerischen Arbeit ist für sie unmöglich. Der Oppositionsführer und Präsidentschaftskandidat hatte 2009 unmittelbar nach den Präsidentschaftswahlen in Teheran zu Massenprotesten gegen Wahlmanipulationen aufgerufen. Mit der Niederschlagung dieser Demonstrationen wurde die „Grüne Bewegung“ geboren.
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung ausgewählter Papierarbeiten Mousavis sprechen Naika Foroutan und Klaus Staeck mit Ardeshir Amir Arjomand und der Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi über die Situation des ehemaligen Präsidenten der iranischen Akademie der Künste und anderer verfolgter Künstler im Iran.
Die Ausstellung „Meditationen der Freiheit“ zeigt bis zum 23. Juni 28 Papierarbeiten von Mir Hossein Mousavi in der Akademie der Künste am Pariser Platz. Sie stammen aus dem letzten Jahrzehnt. Ein großer Teil seines Werks wurde beschlagnahmt. Mousavis abstrakte Arbeiten nehmen die Tradition der islamischen Mystik auf und verstehen sich als Meditationen zur individuellen und gesellschaftlichen Existenz.

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung diskutieren ab 19 Uhr: 
Ardeshir Amir Arjomand, Berater von Mir Hossein Mousavi
Shirin Ebadi, Juristin, erste Richterin im Iran, Friedensnobelpreisträgerin 2003, seit 2009 Exil in Großbritannien
Naika Foroutan, Sozialwissenschaftlerin, Humboldt-Universität zu Berlin
Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste 

Eintritt 49. Akademie-Gespräch: € 5 / erm. € 3
Karten: Telefon 030 200 57-1000, ticket@adk.de
Pressekarten: Telefon 030 20057-1514, presse@adk.de

Für Rückfragen
Bettina C. Huber, Büro des Präsidenten, Tel. 030 200 57-1525, huber@adk.de

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