17.10.2013

Konrad-Wolf-Preis 2013 an die Agentur der Fotografen OSTKREUZ

Preisverleihung am Sonntag, den 20. Oktober 2013, 11.30 Uhr

Preisverleihung und Bild-Projektionen
Laudatio Wolfgang Kil
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten
Kartenreservierung 030 200 57-1000, Eintritt frei

Der Konrad-Wolf-Preis 2013 der Akademie der Künste wird am kommenden Sonntag an die Agentur der Fotografen OSTKREUZ verliehen. Die Laudatio hält der Publizist Wolfgang Kil. Für die Veranstaltung wurde eigens eine Diashow angefertigt, die einen Einblick in die Arbeit aller in der Agentur vertretenen Fotografen gibt. Der Jury gehörten die Akademie-Mitglieder Helke Misselwitz, Helga Reidemeister und Günter Reisch an.

„OSTKREUZ – der Name ist nicht nur eine Anspielung an den bekannten Umsteigebahnhof in Berlin, sondern beschreibt auch eine Haltung“, heißt es in der Jurybegründung. Die Agentur wurde 1990 von zwei Frauen, unter ihnen Sibylle Bergemann († 2010), und fünf Männern gegründet. Sie gehörten „zu den bedeutendsten Fotografen einer untergegangenen gesellschaftlichen Realität, die sie geduldig beobachteten und präzise abbildeten. Sie wollten ihre Haltung nicht aufgeben, ihre Aufrichtigkeit und Anteilnahme den Menschen und Ereignissen gegenüber. Deshalb solidarisierten sie sich in einer Agentur, um die Rechte an ihren Bildern zu schützen, das Recht auf einen eigenen Anspruch ebenso wie auf den, Kollegialität zu wahren.“

OSTKREUZ gilt heute als die bedeutendste unabhängige und von Fotografen geführte Vereinigung in Deutschland. Zu ihren 18 Mitgliedern unterschiedlicher Generationen zählen Jörg Brüggemann, Espen Eichhöfer, Sibylle Fendt, Annette Hauschild, Harald Hauswald, Pepa Hristova, Tobias Kruse, Ute Mahler, Werner Mahler, Dawin Meckel, Thomas Meyer, Julian Röder, Frank Schinski, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting, Linn Schröder, Heinrich Völkel und Maurice Weiss. Ihre Arbeiten sind vielfach ausgezeichnet. Zu den Gemeinschaftsausstellungen der letzten Jahre zählen „Neueinstellung. Deutschlandbilder“ (2005), „Ostzeit - Geschichten aus einem vergangenen Land“ (2009), „Die Stadt. Vom Werden und Vergehen“ (2010) und „Über Grenzen“ (2012).

Benannt nach dem Filmregisseur und langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR Konrad Wolf (* 20. Oktober 1925, † 7. März 1982), wird der mit 5.000 Euro dotierte Konrad-Wolf-Preis jährlich für herausragende künstlerische Leistungen auf den Gebieten der darstellenden Kunst sowie der Film- und Medienkunst vergeben. Die Preisträger der letzten Jahre waren Edgar Reitz (2007), Simon McBurney (2008), Avi Mograbi (2009), Alvis Hermanis (2010), Béla Tarr (2011) und Meg Stuart (2012).

Vgl. Pressemeldung vom 19.08.2013

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