4.11.2016

Baukunst im Archiv
Die Sammlung der Akademie der Künste
Buchpräsentation, Sonntag, 13. November 2016

Zum ersten Mal legt die Akademie der Künste mit der Publikation Baukunst im Archiv einen Gesamtüberblick über die bis heute dort eingegangenen Archive und Sammlungen vor, die von Architekten, Ingenieuren, Landschaftsarchitekten, Architekturfotografen und -kritikern stammen. Mit fast 1.000 Abbildungen präsentiert die Publikation eine Auswahl aus einem Bestand von rund einer halben Million Zeichnungen und Plänen, Fotografien, Modellen und schriftlichen Dokumenten. Mit einer Veranstaltung am 13. November wird die Neuerscheinung, die bei DOM publishers auf Deutsch und Englisch erscheint, am Pariser Platz  vorgestellt.

Rund 250 Jahre Baugeschichte verdichten sich in diesem Band, wobei ein  Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert liegt. Die Herausgeberin und Leiterin des Baukunstarchivs Eva-Maria Barkhofen stellt alle 71 Archive und 80 Sammlungen mit den Biografien der Urheber vor und beschreibt detailliert Art und Umfang der Bestände. Damit gibt sie zugleich einen lebendigen Überblick über die Geschichte des Baukunstarchivs. Baumeister waren seit ihrem Gründungsjahr 1696 Mitglieder der Akademie der Künste. Die frühesten Zeugnisse im Archiv gehen auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurück und dokumentieren die Tätigkeiten der Lehrer und Schüler an der Akademie. Doch erst unter dem Nachkriegspräsidenten der West-Berliner Akademie, dem Architekten Hans Scharoun, wurden Architekten-nachlässe in das Archiv aufgenommen. Die Baugeschichte ist in der vorliegenden Publikation umfassend und facettenreich dokumentiert, beginnend mit der Zeit der Preußischen Akademie über utopische Zeichnungen aus der Zeit des Expressionismus und Plänen zum Neuen Bauen in den zwanziger Jahren bis hin zu Werken jener Architekten, die nach 1933 emigrieren mussten. Auch die Architektur nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die heutige Zeit ist mit zahlreichen Archiven vertreten.

Unerwartete Funde und überraschende Zusammenhänge blieben bei der Recherche für dieses Buch nicht aus. Diese verborgenen Schätze treten nun ans Tageslicht und geben Aufschluss über kreative Prozesse oder erzählen Geschichten hinter den Geschichten. So manche der vielen bisher noch nie veröffentlichten Trouvaillen machen Lust auf die weitere Erkundung der Bestände und regen zur Erforschung und Ausstellung an. Allen an Architektur Interessierten bringt diese Publikation die Vielfalt und Lebendigkeit der Baugeschichte und der Künstler, die sie geschaffen haben, nahe.

Veranstaltungshinweis

Sonntag, 13. November 2016, 11 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Buchpräsentation mit Michael Bräuer, Direktor der Sektion Baukunst, Werner Heegewaldt, Direktor des Archivs, Philipp Meuser, Verlag DOM publishers, und Eva-Maria Barkhofen, Leiterin des Baukunstarchivs und Herausgeberin
Der Eintritt ist frei.

Publikation

Baukunst im Archiv. Die Sammlung der Akademie der Künste
Eva-Maria Barkhofen im Auftrag der Akademie der Künste (Hg.)
Akademie der Künste, Archiv / DOM publishers, Berlin 2016,
560 Seiten, 906 Abbildungen

Broschierte Ausgabe zum Preis von € 49 in der Akademie der Künste erhältlich.
ISBN 978-3-86922-572-2

Oder als Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-86922-492-3, € 68

Architecture in Archives. The Collection of the Akademie der Künste
Eva-Maria Barkhofen on behalf of the Akademie der Künste (ed.)
Akademie der Künste, Archive / DOM publishers, Berlin, 2016
560 pp., 906 ill., hardcover
ISBN 978-3-86922-552-4, € 68

ET November 2016

Anfrage Rezensionsexemplare
gisela graf communications, Gisela Graf, Tel. 0761 791 99 09, contact@gisela-graf.com


Für Rückfragen
Dr. Eva-Maria Barkhofen, Leiterin des Baukunst-Archivs, Tel. 030 20057-1625, barkhofen@adk.de