3.5.2024

UTOPIA. Keep on Moving
Die Utopie des Friedens
Gespräch mit Moshe Zimmermann und Lea Wohl von Haselberg

Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Pressekarten unter presse@adk.de, Tel. 030 200 57-1514

Der Historiker Moshe Zimmermann spricht über den Nahost-Konflikt und die Utopie des Friedens mit der Film- und Medienwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg. In seinem aktuellen Buch Niemals Frieden? Israel am Scheideweg (2024) blickt er in die Vergangenheit zurück – auf die Entstehung der zionistischen Bewegung und die 75-jährige Geschichte des Staates Israel – um auf mögliche Auswege aus dem Teufelskreis der Gewalt und Gegengewalt aufmerksam zu machen. Im Vorwort schreibt er: „Das, was sich seit dreißig Jahren ereignete, und erst recht das, was seit dem 7. Oktober 2023 geschah, trug dazu bei, dass die Fronten auf beiden Seiten sich weiter verhärteten und der gegenseitige Hass sich weiter hochschaukeln konnte. Meine Bilanz fällt sehr kritisch aus, doch versuche ich, meinem Pessimismus zum Trotz konstruktiv zu denken.“
Bereits 2018 sprach Moshe Zimmermann in der Akademie der Künste anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Sandkorn“ von Akademie-Mitglied Micha Ullman über den Friedensprozess im Nahen Osten und betonte die zentrale Bedeutung des Willens als Ausgangspunkt für Veränderungen (Journal der Künste 7, Juli 2018).

Moshe Zimmermann
ist Professor emeritus für moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Antisemitismus und Nationalismus. Bis 2012 leitete er das Koebner Zentrum für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter Wende in Israel (1996) und Die Angst vor dem Frieden (2010), in denen er sich leidenschaftlich für die Zweistaatenlösung einsetzt.

Lea Wohl von Haselberg
forscht und lehrt an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Arbeitsschwerpunkte sind die Repräsentation jüdischer Themen in bundesrepublikanischen Diskursen, jüdische Filmgeschichte und (audiovisuelle) Erinnerungskulturen. Zudem ist sie Programmdirektorin des Jüdischen Filmfestivals Berlin | Brandenburg (JFBB).

Der geplante erste Teil der Veranstaltung, das Gespräch mit Jeanine Meerapfel und Erdmut Wizisla über Walter Benjamin und Paul Klee, muss leider entfallen.

Die Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramms UTOPIA. Keep on Moving, das sich noch bis zum 26. Mai mit dem Wesen politischer, gesellschaftlicher und künstlerischer Utopien auseinandersetzt.
Weitere Informationen: adk.de/utopia

Veranstaltungsdaten
UTOPIA. Keep on Moving
Die Utopie des Friedens
Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
In deutscher Sprache
Eintritt: € 7,50/5

Vgl. Pressemeldung vom 25.3.2024