Berlin-Stipendium 2019 — Baukunst

Efilena Baseta

*1987 in Athen (GR)

lebt in Wien (AT)

 

www.noumena.io

 

Vita

Efilena Baseta ist Architektin und Ingenieurin (National Technical University, Athen) mit einem Master in Advanced Architecture (Institute of Advanced Architecture, Katalonien, kurz IAAC). Ihr Forschungsschwerpunkt ist die stoffliche und digitale Untersuchung von Materialverhalten für die Entwicklung formveränderlicher Konstruktionen. Sie ist seit 2014 Partnerin der von ihr mitbegründeten Firma Noumena, die in ihrer multidisziplinären Praxis computergestützte Strategien mit hochentwickelten Fertigungstechniken verbindet. Efilena Baseta konzipierte und koordinierte Ausstellungen zum Thema „zukunftsweisendes Bauen“ und leitete internationale Bildungsprogramme. Sie wurde 2014 mit dem Innovative Structure-Preis von IAAC ausgezeichnet und erhielt 2018 den Emerging Research Paper-Preis der Association for Computer Aided Design in Architecture (ACADIA). Von 2016 bis 2018 war sie Inhaberin eines Marie-Curie Forschungsstipendiums. Derzeit ist sie Doktorandin an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Residency

„Während des Aufenthalts möchte ich meine aktuellen Forschungen zur Entwicklung eines biegeaktiven Systems auf der Basis kontrollierter Materialverformungen erweitern. Konkret geht es darum, mithilfe digitaler Fertigungstechnologien Bauelemente zu konstruieren, deren Steifigkeit dem jeweiligen Krümmungsgrad entsprechend veränderbar ist. Die Leistungsfähigkeit der Elemente soll sowohl physisch als auch digital getestet werden. Der Vorteil eines solchen Systems liegt darin, dass es ausschließlich von den spezifischen Eigenschaften des Materials in Verbindung mit den jeweiligen geometrischen Konfigurationen abhängig ist. Elektronische Komponenten sind nicht erforderlich, sodass die Kosten minimiert und die Herstellung vereinfacht werden. Das System kann als instantane formgebende Strategie bei der Entwicklung statischer Konstruktionen oder als kompatible Vorrichtung in Konstruktionen mit anpassbaren Formen eingesetzt werden.“