Berlin-Stipendium 2023 — Literatur

Kemi Alabi

*1990, Milwaukee, Wisconsin (USA)

Lebt in Chicago, Illinois (USA)

kemialabi.com

Instagram / Twitter: @kemiaalabi

Vita

Kemi Alabi ist Dichterin, Essayistin und Kulturstrategin. Alabi debütierte mit dem preisgekrönten Gedichtband „Against Heaven“ (Graywolf Press, 2022) und ist Mitherausgeberin von „The Echoing Ida Collection“ (Feminist Press, 2021). Als MacDowell- und Civitella-Ranieri-Stipendiatin schreibt Alabi in surrealistischer und queerer schwarzer feministischer Tradition. Dabei macht sier sich die Kraft der Lyrik zunutze, um die Grenzen des Imperiums zu überwinden. Alabi leitet die Abteilung Creativity and Impact bei Forward Together, einer in den USA ansässigen Organisation für Reproduktionsgerechtigkeit.

Residency

Was macht Unterdrückung mit dem Körper? Im Rahmen meiner Residency werde ich an einer poetischen Meditation über die ungeklärte Häufigkeit von Myomen der Gebärmutter bei schwarzen Menschen arbeiten. Ich will das surrealistische Spiel nutzen, um den poetischen Raum zu erschließen, den Fred Moten als „zwischen den Gesetzen der Musik und der Bedeutung“ beschreibt. So werde ich in einen poetischen Dialog mit Audre Lordes Berliner Archiv treten, um das Verhältnis zwischen Krankheit, Unterwerfung und „der Verwandlung von Stille in Sprache und Handlung“ auszuloten.