Villa-Serpentara-Stipendium 2021
Sophia Pompéry
*1984 in Berlin (DE)
lebt in Berlin (DE)
Website: www.sophiapompery.de
Facebook: @sophia.pompery
Instagram: @sophiapompery/
Vita
Sophia Pompéry (*1984) studierte Bildhauerei bei Karin Sander und Antje Majewski an der weissensee kunsthochschule berlin. Bis 2011 war sie Teilnehmerin am Institut für Raumexperimente bei Olafur Eliasson, Universität der Künste. Residenzstipendien führten sie nach Istanbul (DAAD), zum Kunstdepot Göschenen, Schweiz, und zuletzt ans Museum Kunst der Westküste, Föhr. Sie wurde mit dem Mart-Stam-Preis, dem Diffring-Preis und der Förderung des Kunstfonds Bonn ausgezeichnet. Ihre Arbeiten waren u. a. im Stedelijk Museum, im ARTER Istanbul, in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, an der Neuen Nationalgalerie, in der Akademie der Künste und im Hamburger Bahnhof, Berlin zu sehen.
Residency
Ground Control
„Die Kunst tritt als Mittlerin zwischen die Natur und den Menschen. Das Urbild ist der Menge zu groß, zu erhaben, um es erfassen zu können.“ Caspar D. Friedrich
Die Zerbrechlichkeit menschlicher Maßstäbe festzuhalten ist mein Ziel. Elemente der Romantik aufgreifend, transformiere ich Bekanntgeglaubtes, z.B. Landschaften, Karten und Messinstrumente in Parabeln: Ein tiefblauer Kreis könnte ein Vexierbild sein, entpuppt sich aber als physische Karte der nächtlichen Lichtverschmutzung.
Eine Säule könnte aus Marmor sein, besteht aber aus gepresstem Pulver; und eine Fotoserie stellt die Landschaft auf den Kopf mit der Frage, ob ein Positiv auch ein Negativ sein kann, während unterschiedlich lange Maßstäbe unser Maß der Dinge anzweifeln. In physikalischen Experimenten werden konzeptuelle Arbeiten entstehen,
die mit Naturgesetzen, Sehgewohnheiten und Erwartungen spielen.