Film- und Medienkunst – Mitglieder

Jutta Brückner

Regisseurin (Film, Funk, Fernsehen), Autorin (Hörspiele, Essays, Theatertexte) und Produzentin eigener Filme

Am 25. Juni 1941 in Düsseldorf geboren, lebt in Berlin.
Von 1991 bis 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Film- und Medienkunst.
Seit 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Film- und Medienkunst.
Von 2003 bis 2009 und von 2015 bis 2016 Stellvertretende Direktorin der Sektion Film- und Medienkunst.
Von 2009 bis 2015 Direktorin der Sektion Film- und Medienkunst.

Biographie

Studium der Politischen Wissenschaften, Geschichte und Philosophie in Köln, Berlin, Paris und München.
1972 Drehbuchautorin beim Bayerischen Fernsehen.
1973 Promotion über "Die deutsche Staatswissenschaft im 18. Jahrhundert".
1975 erster eigener Film "Tue recht und scheue niemand".
1984–2006 Professorin für narrativen Film an der Hochschule der Künste (heute Universität der Künste), Berlin.


Mitglied in vielen Filmjurys, Beiräten, in der Produktionsförderung des BKM, im Rundfunkrat des RBB und im Programmbeirat von ARTE.

Werk

Filme:
1975 Tue Recht und scheue niemand, Dokumentaressay, Drehbuch/Produktion/Regie
1975 Der Fangschuß, Spielfilm, Drehbuch (mit Geneviève Dormann, Margarethe von Trotta),
Regie: Volker Schlöndorff
1977 Ein ganz und gar verwahrlostes Mädchen, Spielfilm, Drehbuch/Produktion/Regie
1980 Eine Frau mit Verantwortung, Spielfilm, Drehbuch (mit Ula Stöckl), Regie: Ula Stöckl
1980 Hungerjahre, Spielfilm, Drehbuch/Produktion/Regie
1980 Laufen lernen, Spielfilm, Regie
1982 Luftwurzeln, Kurzfilm, Drehbuch/Produktion/Regie, Episode in: Die Erbtöchter, Episodenfilm, 180 Min.
1984 Kolossale Liebe, Spielfilm, Drehbuch/Regie/Schnitt. Veränderte Neufassung 1998, Drehbuch/ Regie/Schnitt/Produktion
1986 Ein Blick und die Liebe bricht aus, Spielfilm, Drehbuch/Regie/Produktion (mit Joachim von Vietinghoff)
1993 Lieben Sie Brecht?, Spielfilm, Buch/Regie/Produktion
1998 Bertolt Brecht – Liebe, Revolution und andere gefährliche Sachen, Dokumentarfilm mit Spielhandlung, Drehbuch (mit Kaj Holmberg)/Regie
2005 Hitlerkantate, Spielfilm, Drehbuch/Regie

Hörspiele (Regie):
1977 Bis daß der Tod Euch scheidet, Hessischer Rundfunk, Autorin
1982 Der Kunst in die Arme geworfen, Sender Freies Berlin//Bayerischer Rundfunk/Norddeutscher Rundfunk
1982 Mein Babylon, Bayerischer Rundfunk

Publikationen (Auswahl):
Staatswissenschaften, Kameralismus und Naturrecht. Ein Beitrag zur Geschichte der Politischen Wissenschaft im Deutschland des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts (Münchener Studien zur Politik 27), München 1977
Bräute des Nichts. Der weibliche Terror. Magda Goebbels und Ulrike Meinhof, Berlin 2008

Video-Theater-Performances:
2005 Im Zwischenreich der Geister. Uraufführung in Kongress: Die Untoten, Kampnagel Hamburg, 2011
2008 Bräute des Nichts, Uraufführung: Akademie der Künste, Berlin

Auszeichnungen

1980 Preis der Deutschen Filmkritik, Kategorie: Spielfilm, für: Hungerjahre
1980 Internationale Filmfestspiele Berlin, FIPRESCI-Preis (Preis der Internationalen Filmkritik), für: Hungerjahre
1982 Preis der Deutschen Filmkritik, Kategorie: Kurzfilm, für: Luftwurzeln
1983 Créteil International Women's Film Festival, Publikumspreis für Laufen Lernen
1983 Festival Internacional de Cinema da Figueira da Foz, FICC-Preis, für: Laufen lernen
1986 Preis der Deutschen Filmkritik, für: Ein Blick und die Liebe bricht aus
1998 Festival Internacional de Cinema da Figueira da Foz, Großer Dokumentarfilm-Preis, für: Bertolt Brecht – Liebe, Revolution und andere gefährliche Sachen
2007 Denver Film Festival, Tribute for outstanding achievement in the art of film, für das Gesamtwerk