Musik – Mitglieder

Philipp Scharwenka

Komponist, Professor

Am 16. Februar 1847 in Samter/Posen geboren,
gestorben am 16. Juli 1917 in Bad Nauheim.
Von 1901 bis 1917 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für Musik.

www.scharwenka-stiftung.de

Biographie

Sohn eines Baumeisters und Bruder von Xaver Scharwenka.
1858 Umzug der Familie nach Posen/Poznań, Besuch des deutschen Wilhelms-Gymnasiums, erster Musikunterricht.
1865 Umzug der Familie nach Berlin. Studium der Musiktheorie an der Neuen Akademie der Tonkunst von Theodor Kullak, Lehrer: Richard Wüerst und Heinrich Dorn.
1868 Dozent für Theorie und Komposition an der Neuen Akademie der Tonkunst, Berlin.
1874 erster öffentlicher Auftritt mit eigenen Kompositionen.
1881 Gründung des Scharwenka-Konservatoriums, Berlin, durch Bruder Xaver, dort Leitung des Theorie- und Kompositionsunterrichts.
1891 Reise nach New York zu seinem Bruder Xaver und Lehrtätigkeit am dortigen von demselben gegründeten Scharwenka Conservatory of Music.
1892 Rückkehr nach Berlin und erneute Übernahme von Leitungs- und Unterrichtsaufgaben am Berliner Scharwenka-Konservatorium.
1893 Leitung des Konservatoriums und Zusammenlegung mit der Klavierschule von Karl Klindworth zum Klindworth-Scharwenka-Konservatorium.
1905 Ernennung zum Professor.
Bis 1917 Leitung des Klindworth-Scharwenka-Konservatoriums in Berlin.

Bedeutende Schüler: Oskar Fried und Otto Klemperer.

Werk

Klavierwerke:
Polnischer Tanz, op. 3
um 1875 Drei Tanzszenen, op. 6
um 1875 Phantasiestück, op. 11
1875 Zwei Notturnos, op. 16
1877 Drei Konzertstücke, op. 17
1878 Miscellen, sechs Klavierstücke, op. 18
1878 Capriccio, d-Moll, op. 25
1879 Drei Mazurken, op. 29
1881 Aus der Jugendzeit, 10 leichte Klavier-Stücke, op. 34
1882 Bergfahrt, sechs Klavierstücke, op. 36
1882 Polnische Tanzweisen Nr. 1-6 zu vier Händen, op. 38
1883 Vier Moments Musicaux, op. 46
1883 Scherzo für Klavier, op. 50
1885 Fünf Klavierstücke, op. 41
1885 Herbstbilder. Sechs Klavierstücke zu vier Händen, op. 59
1885 Sechs Stücke nach Texten von Heinrich Heine, op. 60
1887 Fünf Romantische Episoden, op. 65
1887 Für die Jugend, sechs kleine Stücke, op. 71
1889 Sieben Klavierstücke, op. 81
1890 Drei Sonaten für Klavier, op. 61
1891 Zwei Rhapsodien für Klavier, op. 85
1893 Drei Scherzi, op. 91
1894 Vier Mazurken, op. 93
1897 Fünf Klavierstücke, op. 101
1899 Abendstimmungen, sechs Klavierstücke, op. 107

Kammermusik:
1888 Trio für Violine, Viola und Klavier Nr. 2, e-Moll, op. 121
1896 Sonate für Viola und Klavier, h-Moll, op. 110
1897 Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1, cis-Moll, op. 100
1898 Zwei Stücke für Violincello und Klavier, op. 98
1898 Sonate für Viola und Klavier, g-Moll, op. 106
1898 Sonate für Violoncello und Klavier, g-Moll, op. 116
1902 Trio für Klavier, Violine und Violoncello, G-Dur, op. 112
1904 Sonate für Violine und Klavier Nr. 2, e-Moll, op. 114
1910 Streichquartett Nr. 1 für zwei Violinen, Viola und Violoncello, d-Moll, op. 117
1910 Quintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello (Gewidmet Max Reger), op. 118
1912 Streichquartett Nr. 2 für zwei Violinen, Viola und Violoncello, D-Dur, op. 120

Orchesterwerke:
1877 Zwei Polnische Volkstänze, op. 20
1881 Wald und Berggeister, Intermezzo für Orchester, g-Moll, op. 37
1882 Liebesnacht, Fantasiestück für Orchester, op. 40
1887 Arkadische Suite für Orchester mit 25 Stimmen, B-Dur, op. 76
1891 Frühlingswogen. Sinfonische Dichtung für großes Orchester, As-Dur, op. 87
1895 Konzert für Violine und Orchester, G-Dur, op. 95
1900 Dramatische Phantasie für großes Orchester mit 28 Stimmen, b-Moll, op. 108