Baukunst – Mitglieder

Thomas Flierl

Architekturhistoriker und Publizist

Am 3. Juli 1957 in Berlin geboren, lebt in Berlin.
Seit 2021 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Baukunst.

www.thomasflierl.de

Biographie

1976–1981 Studium der Philosophie und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin.
1981–1984 Forschungsstudium am FB Ästhetik der Humboldt-Universität zu Berlin.
1984 "Delegierung in die kulturpolitische Praxis" wegen öffentlicher Kritik am Abriss der Gasometer in Berlin, Prenzlauer Berg.
1985/86 Zentrum für Kunstausstellung.
1985 Promotion als Externer am FB Ästhetik der Humboldt-Universität zum Dr. phil.
1987–1990 Ministerium für Kultur.
1990–1996 Leiter des Kulturamts Berlin – Prenzlauer Berg.
1998–2000 Bezirksstadtrat für Ökologische Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Berlin-Mitte.
2002–2006 Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Berlin.
1995–2011 (mit Unterbrechungen) Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin.
Seit 2007 freiberuflicher Bauhistoriker und Publizist.
2007-2023 Vorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung.
Seit 2007 Vorsitzender der Max-Lingner-Stiftung in Berlin.
Seit 2011 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Ernst-May-Gesellschaft Frankfurt am Main.
Seit 2012 Angehöriger des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar.

Werk

Publikationen (Auswahl)

Berlin. Perspektiven durch Kultur. Texte und Projekte, Berlin 2007
Standardstädte. Ernst May in der Sowjetunion 1930–1933, Berlin 2012

Herausgeber der Reihe "Gegenstand und Raum" (jeweils mit eigenen Aufsätzen), darin u. a. die Bände: Berlin plant. Plädoyer für ein Planwerk Innenstadt Berlin 2.0 (2010); Städtebaudebatten in der DDR. Verborgene Reformdiskurse (2012); Mark Meerovic/ Evgenija Konyševa, Linkes Ufer, rechtes Ufer. Ernst May und die Planungsgeschichte von Magnitogorsk (1930–1933) (2013); Von Adenauer zu Stalin. Die Tätigkeit des Kölner Stadtplaners Kurt Meyer in Moskau und der Einfluss des traditionellen deutschen Städtebaus in der Sowjetunion um 1935 (mit Harald Bodenschatz, 2016); Hermann Henselmann in seiner Berliner Zeit. Der Architekt, die Macht und die Baukunst (2018).

Mitherausgeber der Reihe "100 Jahre Groß-Berlin" (Wohnungsfrage 2017, Verkehrsfrage 2018, Grünfrage 2019, Planungskultur 2020, Siedlungsstern 2022)

(Hg.) mit Jörg Haspel, Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Konfrontation, Konkurrenz und Koevolution der Moderne in Berlin, Berlin 2017
(Hg.) mit Philipp Oswalt, Hannes Meyer und das Bauhaus. Im Streit der Deutungen. Reprints und Aufsätze, Leipzig 2018
(Hg.) Bauhaus – Shanghai – Stalinallee – Ha-Neu. Der Lebensweg des Architekten Richard Paulick 1903–1979, Berlin 2020.
(Hg.) Margarete Schütte-Lihotzky/Wilhelm Schütte, "Mach den Weg um Prinkipo. Meine Gedanken werden Dich begleiten", Der Gefängnis-Briefwechsel 1938–1945, Berlin 2021

Zahlreiche Beiträge zur Architektur- und Kulturgeschichte der Moderne, der DDR und der deutschen Einigung.