Literatur – Mitglieder

Ina Seidel

Schriftstellerin

Am 15. September 1885 in Halle/Saale geboren,
gestorben am 2. Oktober 1974.
Von 1932 bis 1945 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für Dichtkunst.
Von 1955 bis 1974 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.

Biographie

Kindheit in Braunschweig, 1896 (nach Selbstmord des Vaters) Umzug der Familie nach Marburg und 1897 nach München.
1907 Heirat mit H. W. Seidel, Umzug nach Berlin und 1914 nach Eberswalde.
Seit 1934 in Starnberg.
Bediente mit Mutterkult und Blut- und Bodenmystik nationalsozialistische Propagandabedürfnisse.

Werk

Gedichte. Berlin 1914
Familie Mutz (mit E. Osswald). Bilderbogen. 1914
Neben der Trommel her. Gedichte. Berlin/Stuttgart 1915
Das Haus zum Monde. Roman. 1917
Weltinnigkeit. Gedichte. 1918
Hochwasser. Novelle. 1920
Das Labyrinth. Roman. Jena 1922
Sterne der Heimkehr. 1923
Das wunderbare Geißleinbuch. 1925
Die Fürstin reitet. Novelle. Stuttgart 1926
Neue Gedichte. 1926
Renée und Reiner. Erzählung. Weimar 1928
Brömseshof. Roman. Stuttgart 1928
Der volle Kranz. Gedichte. 1929
Das Wunschkind. Roman. Stuttgart 1930
Das Geheimnis. Erzählung. 1931
Die Entwicklung der Friedensbewegung in Europa bis zur Entscheidungsstunde der Gegenwart. 1932
Die tröstliche Begegnung. Gedichte. 1933
Der Weg ohne Wahl. Roman. 1933
Dichter, Volkstum und Sprache. Vorträge/Aufsätze. 1934
Luise Königin von Preußen. Biographie. 1934
Das russische Abenteuer und ausgewählte Gedichte. 1935
Meine Kindheit und Jugend. Autobiographie. 1935
Spuk in des Wassermanns Haus. Novelle. 1936
Gesammelte Gedichte. 1937
Lennacker. Roman. Stuttgart 1938
Verse. Gedichte. 1938
Unser Freund Peregrin. Erzählung. Stuttgart 1940
Dienend Herz. Briefe von deutschen Nachrichtenhelferinnen. Berlin 1942
Achim von Arnim. 1944
Bettina. 1944
Clemens v. Brentano. Biographie. 1944
Die Vogelstube. Aufsätze. 1946
Osel. Erzählung. 1950
Das Tor der Frühe. Roman. 1952
Die Geschichte einer Frau Berngruber. Erzählung. 1953
Die Versuchung des Briefträgers Federweiß. Erzählung. 1953
Das unverwesliche Erbe. Roman. Stuttgart 1954
Die Orange (mit H. W. Seidel). Erzählung. 1954
Dank an Bayern. Lesung. 1955
Die Fahrt in den Abend. Erzählung. Stuttgart 1955
Gedichte 1905-1955. Stuttgart 1955
Der verlorene Garten. Erzählung. 1955
Drei Dichter der Romantik. 1956
Frau- und Mutterkalender. 1957
Jacobus Johannes Lennacker. Roman. 1959
Michaela. Roman. Stuttgart 1959
Drei Städte meiner Jugend. 1960
Ein seliges Sterben. 1960
Vor Tau und Tag. Stuttgart 1962
Berlin, ich vergeß dich nicht. Erinnerungen. 1962
Quartett. Erzählungen. 1963
Die alte Dame und der Schmetterling. Erzählung. Stuttgart 1964
Ricarda Huch. Rede. 1964
Frau und Wort. Stuttgart 1965
Lebensbericht 1885-1923. Autobiographie. Stuttgart 1970
Sommertage. Erzählung. 1973
Aus den schwarzen Wachstuchheften (hrsg. v. Ch. Ferber). Stuttgart 1980
Dunkle Erzählungen. Sammlung. 1981
Ausgewählte Kostbarkeiten (hrsg. v. G. Berron). 1982

Auszeichnungen

1932 Goethe-Medaille
1941 Grillparzer-Preis
1948 Wilhelm-Raabe-Preis
1958 Großer Kunstpreis des Landes Nordrheinwestfalen
1966 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland