Literatur – Mitglieder

Martin Mosebach

Schriftsteller (Prosa, Essay, Drama, Drehbuch, Hörspiel, Libretto)

Am 31. Juli 1951 in Frankfurt am Main geboren, lebt dort.
Seit 2006 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Literatur.

Biographie

Aufgewachsen in Frankfurt am Main.
Studium der Rechte in Frankfurt am Main und Bonn.
1979 juristisches Staatsexamen.
Seit 1980 freier Schriftsteller.

Mitglied des P.E.N., der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München.

Werk

Das Bett. Roman. Hamburg 1983
Blaubart. Dramma giocoso. Theaterstück. Bad Homburg 1984
Ruppertshain. Roman. Hamburg 1985
Rotkäppchen und der Wolf. Ein Versdrama. Hamburg 1988; UA Schauspiel Frankfurt, Regie Hans Hollmann 1992; Hörspiel 1993
Schermuly - Gegenstände. Kunstband. Hg. Stuttgart 1989
Buster's Bedroom. Filmdrehbuch mit Rebecca Horn. 1990; Fotoband zum Film. Zürich 1990
Roussel. Filmdrehbuch mit Rebecca Horn. 1990
Westend. Roman. Hamburg 1992
Stilleben mit wildem Tier. Erzählungen. Berlin 1995
Das Kissenbuch. Gedichte. Frankfurt am Main 1995
Album Raffaello. Gedichte und Zeichnungen. Facsimilierte Ausgabe. Salzburg 1995
Das Grab der Pulcinellen. Berlin 1996
Oberon. Libretto. Musik von C. M. von Weber. UA Oper Frankfurt am Main 1996, Leitung Hans Zender
Die schöne Gewohnheit zu leben. Eine italienische Reise. Essays. Berlin 1997
Der Schacht. Hörspiel. HR 1998
Die Türkin. Roman. Berlin 1999
Das Wasser in Capri. Hörspiel. HR 2000
Eine lange Nacht. Roman. Berlin 2000
Der Nebelfürst. Roman. Frankfurt am Main 2001
El retablo de Maese Pedro. Libretto. Musik von Manuel de Falla. UA Schauspielhaus Wien 2001
Vivaldi - eine Stadt wird Musik; Monolog zu l'Estro Armonico von Antonio Vivaldi. UA Freiburger Barockorchester. Freiburg 2001
Mein Frankfurt. Essays. Frankfurt am Main 2002
Häresie der Formlosigkeit. Die Römische Liturgie und ihr Feind. Essays. Wien 2002
Du sollst dir ein Bild machen. Über alte und neue Meister. Essays. Lüneburg 2005
Claude Debussy. Le martyre de Saint-Sébastien. UA SWR-Orchester, Freiburg 2005
Joseph Haydn. Die sieben letzten Worte / Olivier Messiaen. Et exspecto ressurectionem mortuorum. UA SWR-Orchester, Freiburg 2005
Das Beben. Roman. München 2005
Schöne Literatur. Essays. München 2006
Ultima ratio regis. Rede zur Verleihung des Büchner-Preises. München 2007
Der Mond und das Mädchen. Roman. München 2007
Stadt der wilden Hunde. Nachrichten aus dem alltäglichen Indien. München 2008
Was davor geschah. Roman. München 2010
Rom, ewige Stadt, Sehnsucht im Klischee? Reportagen, Essays und Betrachtungen. Hamburg 2010
Illustrationen von Martin Mosebach. Mit einem Gespräch zwischen Heike Gfrereis und Martin Mosebach. Zur Ausstellung "Randzeichen. Drei Annäherungen an den schöpferischen Prozess" im
Literaturmuseum der Moderne in Marbach am Neckar. Marbach a. N. 2010
Das Rot des Apfels. Tage mit einem Maler. Roman. Springe 2011
Als das Reisen noch geholfen hat. Von Büchern und Orten. Roman. München, Wien 2011
Der Ultramontane. Alle Wege führen nach Rom. Essays. Augsburg 2012
Das Blutbuchenfest. Roman. München 2014
Mogador. Roman. Reinbek 2016
Das Leben ist kurz. 12 Bagatellen. Reinbek 2016
Die 21. Eine Reise ins Land der koptischen Martyrer. Reinbek 2018
Die schöne Gewohnheit zu leben – Eine italienische Reise. Reinbek 2018
Krass. Hamburg 2021
Taube und Wildente. München 2022

Auszeichnungen

1989 Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung
1984 Preis der Neuen Literarischen Gesellschaft, Hamburg
1999 Heimito-von Doderer-Preis
2002 Heinrich-von-Kleist-Preis
2003 Spycher-Preis
2004 Warburg Stiftungs-Professur
2004 Blauer Salon-Preis des Frankfurter Literaturhauses
2005 Kranichsteiner Literaturpreis
2006 Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
2007 Georg-Büchner-Preis
2013 Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung
2014 Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo
2015 Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main