Digitalisierung, Kooperationen

Sicherung und Digitalisierung des filmischen Bestands des Bertolt-Brecht-Archivs der Akademie der Künste

Projektlaufzeit: Januar 2016 – Dezember 2017

Bertolt Brecht und Kurt Weill, etwa 1928

Der Filmbestand des Bertolt-Brecht-Archivs der Akademie der Künste umfasst ca. 50 Titel auf rund 70 000 Meter analogem Filmmaterial. Er geht maßgeblich auf den Nachlass Brechts zurück und wurde nach seinem Tod von Helene Weigel um weitere Arbeiten ergänzt. Die Filme sind zwischen den späten 1920er und den 1970er Jahren entstanden.

In Abstimmung mit dem Land Berlin wurde der filmische Bestand des Bertolt-Brecht-Archivs 2008 als Depositum an die Deutsche Kinemathek Museum für Film und Fernsehen übergeben, um die in der Deutschen Kinemathek vorhandene filmtechnische und filmarchivische Infrastruktur zur Erschließung und Lagerung der Sammlung nutzen zu können.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek und gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien wird der Filmbestand des Brecht-Archivs gesichert und anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Im ersten Projektschritt erfolgt die analoge Sicherung durch Duplikation der Film- und Tonmaterialien auf Polyestermaterial. Im Vorfeld dazu fand eine Recherche statt, um herauszufinden, ob die vorhandenen Materialien des Brecht-Archivs Unikate sind oder weitere Ausgangs- bzw. Dupmaterialien in Archiven, Film-Institutionen und bei Privatpersonen existieren. Anschließend erfolgte ein Abgleich der recherchierten mit den im Brecht-Filmbestand vorhandenen Materialien. Auf dieser Grundlage wurde dann für jeden einzelnen Filmtitel die Entscheidung getroffen, ob eine analoge Sicherung notwendig/sinnvoll ist. Die Umkopierung übernimmt ein externer Dienstleister.

Das Projektziel sieht vor, dass die Filme nach Projektende an elektronischen Leseplätzen im Archiv der Akademie der Künste zur Sichtung zur Verfügung gestellt werden. Deshalb wird parallel zur Sicherung des Materials mit der Digitalisierung der Filme durch einen externen Dienstleister begonnen.

Zum Abschluss des Projektes sollen die Metadaten zu den Filmwerken in die Deutsche Digitale Bibliothek sowie in die Archivdatenbank der Akademie eingebunden werden, um eine Online-Recherche zu ermöglichen.

Projektleitung: Anja-Christin Remmert und Maxi Zimmermann (Filmrestauratorin)

In Kooperation mit Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen

Gefördert von der LOTTO-Stiftung Berlin und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien