Sammlungsprofil
Aus dem Ende des 18. Jahrhunderts ist ein Konvolut von 179 Zeichnungen und zwei Modellen, darunter ein Korkmodell des römischen Architekten Antonio Chichi, erhalten.
Baukünstler wie Friedrich Gilly, Martin Friedrich Rabe und Heinrich Gentz spiegeln die klassizistische Architektur Preußens wider.
Die expressionistischen Aquarelle und Zeichnungen aus den Archiven von Hugo Häring, Hans Scharoun, den Gebrüdern Luckhardt mit Alfons Anker sowie in den Archiven der Brüder Bruno Taut und Max Taut und den Sammlungen Erich Mendelsohn und der „Gläsernen Kette“ sind in dieser Dichte einzigartig in einem Architekturarchiv.
Archive von Emigranten während der Zeit des Nationalsozialismus wie die von Konrad Wachsmann, Adolf Rading, Thilo Schoder, Harry Rosenthal und Julius Posener geben Einblick in das baukünstlerische Wirken außerhalb Deutschlands.
Mit Archiven wie denen von Hans Scharoun, Paul Baumgarten, Werner Düttmann, Werner Hebebrand, Helmut Hentrich und zahlreichen anderen, dokumentiert das Baukunstarchiv die moderne Architektur seit 1900 bis in die 1980er Jahre der Bundesrepublik.
Nach 1989 kamen Archive von DDR-Architekten hinzu, darunter die von Hermann Henselmann, Kurt Junghanns und Heinz Graffunder.
National und international tätige Architekten, davon zahlreiche Mitglieder der Akademie, schenkten und schenken ihr Werk kontinuierlich. So wurden nach 2000 die Archive etwa von Kurt Ackermann, Hans Busso von Busse, Szyszkowitz+Kowalski Architekten, Joachim Schürmann, Peter von Seidlein, Gustav Peichl, den Ingenieuren Jörg Schlaich und Rudolf Bergermann, den Landschaftsarchitekten Günter Nagel und Valentien+Valentien und anderen bedeutenden Architekten der Gegenwart übernommen.
Auch die Sammlungen reichen bis in die Gegenwart, darunter sind Werke von Axel Schultes, Manfred Ortner, Arno Brandlhuber und gmp Architekten. Das Baukunstarchiv sammelt nicht explizit auf Berlin bezogene Architekturdokumente. In den Beständen finden sich Bauentwürfe, die international Geschichte geschrieben haben.