Koffi Kôkô: Der dritte Körper
Neben dem physischen und dem der Erinnerungen gibt es einen dritten Körper: den der Kommunikation und Grenzüberschreitung. Aus einer rituellen Tradition kommend, versteht der afrikanische Performer Koffi Kôkô seinen Tanz gleichzeitig als eine zeitgenössische Sprache der europäischen Bühnen und reflektiert damit auf einer konkreten performativen Ebene die postkolonialen Debatten.
Nach einer Einführung in westafrikanische Tanz- und Körperkonzepte ging es in Koffi Kôkôs Seminar im Rahmen seiner Valeska-Gert-Gastprofessur um die Möglichkeit einer „vertikalen Kommunikation“. Konkrete körperliche Erfahrung und emotionale, geistige Bedeutung werden dabei in Relation gebracht. Zum Abschluss präsentiert Koffi Kôkôs Seminarklasse von Studierenden der Tanzwissenschaft ihre Ergebnisse. Anschließend gibt es ein Gespräch mit Gabriele Brandstetter.
In Zusammenarbeit mit der FU Berlin und dem DAAD