18.5.2013, 20 Uhr

Alfred Kerr
Das war meine Zeit. Erstrittenes und Durchlebtes.

Buchpräsentation, 18.05.2013, Pariser Platz, Plenarsaal, 20.00 Uhr

Alfred Kerr, 1941, Foto:(Ausschnitt) Alfred-Kerr-Archiv der AdK, Berlin

„Der Band 5/6 mit politischen und autobiographischen Texten Alfred Kerrs beschließt die Ausgabe der „Werke in Einzelbänden" im S. Fischer Verlag. In den etwa 140 Artikeln, Glossen, Rundfunkreden, Briefen, veröffentlicht und unveröffentlicht, sieht und erlebt man den Autor von einer ganz neuen Seite.

Alfred Kerr, Theaterkritiker, Schriftsteller, Journalist, 1867 in Breslau geboren, war kein politischer Mensch, aber er hatte politisches Gespür, das sich an Vernunft, Rechtlichkeit und Wahrheit orientierte. Günther Rühle als Herausgeber der Werkausgabe spricht über das neue Bild von Leben und Wirken von Alfred Kerrs, Deborah Vietor-Engländer über die neuen Kerr-Funde in Polen und die Fortsetzung der "Berliner Briefe" bis 1922.

Gert Wameling liest ausgewählte Stücke aus "Berliner Geschichte".

Eine Veranstaltung des S. Fischer Verlags und der Akademie der Künste.

 

Dokumentation

Presseinformation | ET: vorauss. 20. Juni 2013
Alfred Kerr
Das war meine Zeit. Erstrittenes und Durchlebtes
Band V/VI  der "Werke in Einzelbänden".
S. Fischer Verlag

Dieser Band mit politischen und autobiographischen Äußerungen Alfred Kerrs beschließt unsere Ausgabe der »Werke in Einzelbänden« – Äußerungen in Form von Artikeln, Stellungnahmen, Glossen, Rundfunkreden, Briefen, veröffentlicht und unveröffentlicht, fast 140 an der Zahl. Kerr war kein politischer Mensch, aber er hatte politisches Gespür, das sich an Vernunft, Rechtlichkeit und Wahrheit orientierte. Als geistiger Arbeiter verantwortlich dem Ganzen, die Risiken wagend, die Folgen ertragend und das Glück suchend im nahen Kreis des Menschlichen. Leben als Lebenskunst – bis zum langsamen Abschied von der »Wonne des Hierseins«.

»Wir sind Schriftsteller. Wir haben die Welt vorwärts zu bringen«.
                                                                                      
Alfred Kerr (urspr. Kempner), 1867 in Breslau geboren, studierte Literaturwissenschaft in Berlin bei Erich Schmidt. 1905 sein erstes Buch bei S. Fischer: ›Das neue Drama‹. Mitarbeit als Kritiker vornehmlich an ›Der Tag‹, dem von ihm geleiteten zweiten ›Pan‹ und dem ›Berliner Tageblatt‹. 1933 Flucht aus Deutschland. Mühselige Existenz in London. 1948 erlitt Alfred Kerr, als Besucher in Hamburg, einen Schlaganfall und machte seinem Leben ein Ende.

Deborah Vietor-Engländer, geboren, aufgewachsen, Studium in London; nach dem Examen Tätigkeit für BBC German Service und die Fontane-Briefausgabe. Dozentin an den Universitäten Saarbrücken und Darmstadt. Zahlreiche Veröffentlichungen zum deutschen Exil (u.a. über Feuchtwanger, O. M. Graf, Kerr, H. Mann, Sinsheimer, A. Zweig), zur Shoah-Thematik in Film und Theater und zu KZ-Tagebüchern. Vietor-Engländer ist Herausgeberin von ›The Legacy of Exile‹ (1998) und der Reihen ›Jüdische Bibliothek‹ und ›Exil-Dokumente‹. Langjährige Vorsitzende der Internationalen Arnold-Zweig-Gesellschaft. Mitglied des P.E.N. Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland. Zur Zeit arbeitet sie an einer Biographie von Alfred Kerr.
 

Alfred Kerr
Das war meine Zeit
Erstrittenes und Durchlebtes
Band V/VI der "Werke in Einzelbänden".

Herausgegeben von
Deborah Vietor-Engländer

ca. 700 Seiten, Leinen
ca. 56,00 Euro; ca. 74,90 sFr (UVP)

ISBN: 978-3-10-049509-9