Wanderausstellungen

Uwe Greßmann (1933–1969) „Wer Dichter sein will, heißt es in dem Dorf der Eichen, Der trinke aus dem Brunnen der Träume Wein.“

Uwe Greßmann-Ausstellung in der Akademie der Künste, 1.09. – 30.11.2004

Der am 1. Mai 1933 geborene Uwe Greßmann, dieser „seltsamste und eigensinnigste Dichter der DDR in den Jahren nach 1960“, wie Adolf Endler ihn nannte, hinterließ bei seinem frühen Tod im Jahre 1969 ein bedeutendes und umfangreiches lyrisches Werk. Das Werk eines „Sehers, der die Kraft besitzt, die Welt nach seiner Sicht umzudeuten und so neu zu erschaffen“ (Richard Pietraß).
Die Ausstellung, im Archiv der Akademie der Künste – der Hüterin des Nachlasses von Uwe Greßmann – entstanden, folgt dem Leben und der Poetologie des Dichters. Sie widmet sich den Entdeckungen in der Lyrik des früh Verstorbenen. Die Feier im Alltag, in dem Straßenbahnen in den Kurven Geige spielen, die Idylle in ihrer geschichtsphilosophischen Dimension, der Kosmos als poetisches Erlebnis und der Mythos vom Weltenbaum – diesen und anderen Motiven in dem an ungewöhnlich phantasievollen Bildschöpfungen reichen Werk wird anhand von Manuskripten und Entwürfen, Studien und Notizen, Briefen und Karten (u.a. von Sarah Kirsch und Adolf Endler) nachgegangen. Des weiteren sind Dokumente und Bücher aus dem Nachlaß, graphische Arbeiten von Greßmann (er war ein ausgesprochen begabter Zeichner) und Fotografien zu sehen.

Kontakt: literaturarchiv@adk.de

 

Ausstellungsorte:

Berlin, Akademie der Künste
1.09. – 30.11.2004

Berlin, Zentral- und Landesbibliothek
2.04. – 23.05.2005

Leipzig, Haus des Buches/Literaturhaus Leipzig
5.02. – 31.08.2007

Gemeinde Schwielowsee
30.08. – 31.12.2008

Bad Freienwalde, Konzerthalle St. Georg
4.05. – 03.06.2012

Berlin, Galerie Pankow
10.04. – 02.06.2013

Annaberg/Buchholz, Kunstkeller Annaberg e.V.
14.09. – 10.12.2013